Post bleibt drei weitere Jahre Titelsponsor des Bonner Marathons
Bonn · Als die Deutsche Post im vergangenen Jahr als Titelsponsor beim Bonner Marathon einstieg, tat sie das nach dem Motto "Erstmal gucken" und sagte zunächst nur für zwei Jahre zu. Mittlerweile hat man offenbar genug gesehen beim Dax-Unternehmen an der Rheinaue.
Im Sternzimmer des Alten Rathauses wurde gestern die vorzeitige Verlängerung der Zusammenarbeit um drei Jahre bis 2015 bekannt gegeben. Der durchschnittliche Fitnesszustand in den Büros des Posttowers muss jedenfalls signifikant gestiegen sein. Schon 2011 liefen mehr als 1.000 Mitarbeiter im gelben Shirt mit, am 22. April 2012 könnten es sogar noch einige mehr werden. "Die Resonanz bei uns im Haus ist überragend gut", erzählte Ralph Wiegand von der Deutschen Post. Auch das ein Grund für das Sport-Engagement am Standort.
Über mangelnde Resonanz müssen sich die Veranstalter ohnehin nicht mehr beklagen. Mehr als 6.600 Anmeldungen für die unterschiedlichen Strecken und Wettbewerbe liegen schon jetzt vor, was auf einen neuen Rekord von vielleicht sogar 12.000 schließen lässt. Dabei sind solche Bestmarken gar nicht mehr das Ziel. "Wir nehmen einen Rekord gerne mit, aber wir streben ihn nicht mehr an", sagt Michael Mronz von der veranstaltenden Agentur MMP. Und Cheforganisator Klaus Malorny meint: "Viel mehr wollen wir gar nicht." Soll heißen: Die Kapazitätsgrenze ist bald erreicht."
Die Läufer sind offenbar zufrieden mit dem Bonner Marathon, und deshalb besteht auch kein Grund, viel zu verändern. Allenfalls einige Schrauben sind ein wenig nachgezogen worden: Zum Beispiel wurde die Strecke modifiziert und führt nun am Posttower sowie an der Deutschen Welle vorbei. Zudem gibt es neue Formate wie die deutsche Postmeisterschaft oder die sogenannte Business-Marathonstaffel für Unternehmen. Beibehalten werden das Prämiensystem mit Preisgeldern in allen Altersklassen sowie die Startzeiten (Halbmarathon 8.45 Uhr, Marathon 10.30 Uhr).
Jürgen Nimptsch soll dann wieder den Startschuss abfeuern. Selbst laufen wird der Oberbürgermeister wohl nicht mehr: "Knieprobleme." Der Orthopäde hat schon mit einem Implantat gedroht.
Weitere Infos unterdeutschepost-marathonbonn.de
