Fotos Trikots der Bundesliga-Saison 2013/14 im Expertentest
Nicht gerade die Ausgeburt der Kreativität, aber immerhin stimmt der Wiedererkennungswert: Borussia Dortmund gönnt sich zwei schlichte Streifen und einen schwarzen V-Ausschnitt. Modedesignerin Andrea Hoffmann sagt: "Sehr schlicht. Gelb ist eine schwierige Farbe, vor allem in Kombination mit schwarz wird oft eine Biene daraus. Hier ist es aber gelungen. Der Schnitt sorgt für eine gute Figur." Gesamtnote: 2-
Das neue Trikot von Eintracht Frankfurt samt frischem Sponsor präsentiert Sebastian Jung (links). Auswärts tritt der Europa-League-Teilnehmer in schwarz-weiß an. Andrea Hoffmann sagt: "Schnitt und Formgebung sind ok, aber Streifen sind out. Das gefällt mir gar nicht. Das Auswärtstrikot ist besser, weil gemessen am Zeitgeschmack modischer." Gesamtnote: 3-
Die Bayern halten ihren Stoff gewohnt klassisch in rot. Leicht angedeutet sind die bajuwarischen Rauten, die sich auch im Wappen wiederfinden. Hoffmann sagt: "Das ist schlicht und klassisch. Ich finde es toll, wenn man das beibehält. Zudem steht rot für Angriff. Sehr gelungen." Gesamtnote: 2
Werder Bremen hat das knallige orange fast komplett verbannt und präsentiert sich auf der Hühnerbrust dunkelgrün gerautet. Hoffmann sagt: "Zunächst etwas gewöhnungsbedürftig, aber nach und nach gefällt es mir sehr gut, vor allem mit dem Rautenmuster." Gesamtnote: 1
Voll auf weiß und blau setzt der HSV. Das rot vergangener Spielzeiten findet sich nur noch beim Sponsor wieder, ansonsten dominieren die Vereinsfarben in der 50. Bundesligasaison in Folge. Hoffmann sagt: "Das erinnert ein wenig an Marine-Look. Aber das passt ja zu den Hanseaten." Gesamtnote: 2
Ein Rundhalskragen mit leicht abgesetztem V - mehr Highlights hat das schlichte Nürnberger Dress nicht zu bieten. Hoffmann sagt: "Das Trikot hat eine schlichte Eleganz. Auch der V-Ausschnitt ist angenehm unauffällig." Gesamtnote: 3+
Gleiches Design, andere Farben: Schalke kommt wie Nürnberg daher, nur eben in weiß und sehr dunklem blau. Hoffmann sagt: "Die Kragengestaltung ist sehr neu, das wirkt fast wie ein Smoking-Hemd. Andererseits wirkt es auch ein bisschen wie ein Lätzchen. Die Aufmachung ist aber sehr sportlich und modern." Gesamtnote: 2
Mike Hanke weiß, er trägt jetzt weiß. Zumindest in Teilen. Das neue Freiburg-Trikot wechselt nämlich die Farbe. Obenrum sieht Hanke dann rot. Hoffmann sagt: "Es gibt da diesen Spruch: Hat der Designer nichts drauf, nimmt er einen Verlauf. Das Trikot ist einfach plump." Gesamtnote: 4
Wolfsburg wagt nach eher biederen Jahren ein Querstreifen-Experiment und wirkt so gar nicht geradlinig. Was Felix Magath dazu sagen würde... Hoffmann sagt: "Meine erste Assoziation war: Polospieler. Aber die Farben kommen toll raus und sind gerecht verteilt." Gesamtnote: 2
Schlicht und ergreifend: Der FC Augsburg setzt auf viel weiß und dezente Streifen in Vereinsfarben. Hoffmann sagt: "Das ist ein netter Kragen. Insgesamt werinnert dieser schlichte Look mit den dünnen Streifen an italienisches Design." Gesamtnote: 3+
Sportlich gibt sich Hannover 96, auch wenn Steven Cherundolo eher im luftleeren Raum zu schweben scheint. Hoffmann sagt: "Das ist toll! Es strotzt nur so vor Energie und hat etwas von Feuer. Die Werbung signalisiert zudem Freiheit und Urlaub." Gesamtnote: 1
Gestreift gibt sich Aufsteiger Hertha BSC. Zu Hause klassisch in blau und weiß, auswärts in gedeckten gelbtönen. Hoffmann sagt: "Das Heimtrikot gibt sich im Wikinger-Look. Das ist mutig und wirkt nicht gut." Gesamtnote: 3-
Eintracht Braunschweig ist zurück in der Bundesliga. Zwar ohne Hirsch auf der Brust, dafür aber schnörkellos in den Farben blau und gelb. Hoffmann sagt: "Das Heimtrikot ist einfallslos und hat etwas von Schlafanzug. Nur die Ärmel farblich anders zu gestalten, wirkt wie Supermarktware vom Wühltisch. Das Auswärtstrikot hingegen ist gelungen." Gesamtnote: 4+
Sehr harmonisch gestaltet sich bei Mainz 05 das Zusammenspiel zwischen Sponsor und Trikotgestaltung. Ansonsten orientiert sich das Design eher an typischen Tabellenplätzen der Mainzer. Hoffmann sagt: "Das mit dem Streifen ist richtig gut. Das kommt auf dem Feld sehr gut rüber." Gesamtnote: 2-
Mönchengladbach hat den Ausrüster gewechselt und läuft im feinen italienischen Zwirn auf, setzt dabei aber nicht auf Nadel-, sonder auf Querstreifen. Hoffmann sagt: "Das Design ist unruhig und eher was für Männer." Gesamtnote: 4+
Ein Trikot, das auch in den 80er Jahren hätte getragen werden können. Ausgerechnet Hoffenheim gibt sich klassischem Kragen und Streifen auf der Schulter hin. Hoffmann sagt: "Das blau macht was her, nur der Kragen im 80er-Stil hätte etwas größer ausfallen können." Gesamtnote: 2
Noch ist die Brust von Leverkusen nicht an einen Sponsor verkauft worden. Daher sieht Bayer zunächst recht schwarz. Auswärts tritt das Team in den Heimtrikots der vergangenen Saison an. Hoffmann sagt: "Das Trikot ist schick, erinnert aber auch etwas an die Deutschland-Farben. Fraglich, ob sich Leverkusen damit schmücken sollte." Gesamtnote: 3
Stuttgart leuchtet nicht mehr ganz so weiß, dafür zieren edle Querstreifen neben dem fast schon traditionellen roten Balken das Trikot. Hoffmann sagt: "Sieht aus wie ein Pyjama-Oberteil. Mir fehlt die Power, den Studenten hat's gefallen." Gesamtnote: 2
Klar, gefühlt gehört auch der 1. FC Köln in die erste Liga. Immerhin ist die Werbekampagne für das neue Trikot erstklassig, in der Sascha Bigalke, Jonas Hector und Bruno Nascimento ihre neue Arbeitskleidung im typischen Stil der 80er Jahre präsentieren. Im zugehörigen Video sogar mit Langhaar-Perücke und Schnäuzer. Hoffmann sagt: "Das Video ist toll und das Trikot süß. Der Geißbock kommt gut raus und durch den Retro-Look hat das Trikot einen hohen Wiedererkennungswert." Gesamtnote: 2-