Porträt Kleibrink will es noch mal wissen
BONN · Konditionell hat der Olympiasieger von 2008 noch Nachholbedarf.
Fast acht Jahre ist es her, dass Benjamin Kleibrink in Peking Olympiasieger wurde. Nach den Spielen in London 2012 beendete der Herrenflorettfechter, der früher für den OFC Bonn aktiv war, seine Karriere. Seit rund drei Monaten ist der 30-Jährige wieder im Training – und hat Blut geleckt.
Das Comeback sei „eine spontane Entscheidung“ gewesen. Und er hat es nicht bereut. Bundestrainer Uli Schreck und seine Teamkollegen staunen, wie schnell Kleibrink sein altes Könnnen wieder hervorzauberte. „Aber mir fehlt es noch an der Konstanz und der fechtspezifischen Kondition“, sagt er. Die will er sich über das Training und viele, möglichst erfolgreiche Turniere holen. Kleibrink: „Die Intensität ist auf den Turnieren deutlich höher als im Training. Wenn man da weit kommt, ist das für Physis sehr wertvoll.“
Beim „Löwen von Bonn“, wo er erstmals auf deutschem Boden wieder ein Turnier bestreitet, wird der Tauberbischofsheimer besonders im Blickpunkt stehen. Dem Team will er helfen, noch auf den Olympiazug aufzuspringen. Das Einzel lässt er ohne große Erwartungen auf sich zukommen.