FC plant Neuaufbau Transfererlöse von Riether und Clemens sollen in Offensive investiert werden

KÖLN · Am Sonntag kann der 1. FC Kaiserslautern durch einen Erfolg bei den bereits abgestiegenen Regensburgern seine Teilnahme an der Bundesligarelegation perfekt machen. Für den 1. FC Köln steht dann fest, dass man ein weiteres Jahr in der 2. Fußball-Bundesliga vor sich hat.

 Kann den FC für 2,8 Millionen Euro verlassen: Christian Clemens.

Kann den FC für 2,8 Millionen Euro verlassen: Christian Clemens.

Foto: dpa

Sportliche Leitung, Geschäftsführung und Vorstand sind sich einig, dass der personelle Umbruch mit einem vergleichbaren Etat wie in dieser Saison, also rund 17 Millionen Euro, fortgeführt werden soll.

Als Vorbilder für eine Bundesligarückkehr mit reduziertem Budget dienen aktuell Eintracht Braunschweig und Vorjahresaufsteiger Greuther Fürth. Beide finanzierten ihren Zweitligakader mit nur rund sieben Millionen Euro. Selbst Bundesligist SC Freiburg kommt aktuell mit knapp 15 Millionen Euro aus.

Das würde man in Köln wohl auch hinbekommen, müsste man nicht noch bei ausgeliehenen Spielern zumindest anteilsmäßig die Gehälter bezahlen. Wenn man die Baustellen, wie Kaderplaner Jörg Jakobs die "Altlasten" nennt, schließen könne, käme man auch mit einem niedrigeren Etat hin.

Um das zu bewerkstelligen soll der an den FSV Frankfurt ausgeliehene Odise Roshi (Vertrag bis 2015) ebenso verkauft werden wie der bei den Wolverhampton Wanderers unberücksichtigte Slawomir Peszko (bis 2014). Die Kaufoption auf Sascha Riether (bis 2014) wird der FC Fulham wohl ziehen. Das würde den Kölnern 1,8 Millionen Euro bescheren.

Kein aktueller Handlungsbedarf besteht bei Pedro Geromel (Vertrag bis 2016, bis 2015 an RCD Mallorca ausgeliehen) und Milivoje Novakovic (Vertrag bis 2014, bis Ende des Jahres an Omiya Ardija ausgeliehen). Letzterer erzielte am Montag in seinem achten Saisonspiel für den japanischen Club den fünften Treffer.

Zwar sucht man beim FC genau so treffsichere Offensivkräfte, wie es der bald 35-Jährige noch immer ist. Doch sollen sie möglichst jung sein. Der aktuelle Torjäger Tony Ujah (22) wäre so einer. Doch die Ablösesumme wird angesichts der 2,3 Millionen Euro, die die Mainzer 2011 für ihn an Lilleström zahlten, für Köln nicht finanzierbar sein.

Im besten Fall könnte er ein weiteres Jahr ausgeliehen werden. Nach Informationen des Fachmagazins "kicker" wirbt der FC um den französischen U-21-Nationalstürmer Thievy Bifouma von Espanyol Barcelona. Der an UD Las Palmas ausgeliehene 20-Jährige soll eine Million Euro kosten. Eine Summe, die aus dem sich abzeichnenden Verkauf von Christian Clemens zu finanzieren wäre.

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