1. FC Köln 1:1 - Sieg gegen Fürth verpasst

KÖLN · Auch Lukas Podolski brachte kein Glück: Der 1. FC Köln hat im Spitzenspiel der 2. Fußball- Bundesliga einen großen Schritt Richtung Aufstieg verpasst. Der Tabellenführer kam am Montagabend vor 45 500 Zuschauern gegen die SpVgg Greuther Fürth nach einem späten Treffer der Gäste nicht über ein 1:1 (1:0) hinaus.

Die Rheinländer gingen vor den Augen von Nationalspieler Lukas Podolski in der 36. Minute durch Kevin Wimmer in Führung, Ilir Azemi erzielte den verdienten Ausgleich für den Bundesliga-Absteiger (86.). Damit wahrten die Kölner ihr Polster von sechs Punkten auf den Verfolger aus Franken. Fürth liegt einen Zähler vor einem Trio auf dem zweiten Aufstiegsrang.

"Unter dem Strich war das ein gerechtes Ergebnis", sagte Innenverteidiger Mergim Mavraj beim Pay-TV-Sender Sky. Bei den Gästen waren unter der Woche insgesamt neun Spieler an einem Norovirus erkrankt.

Drei Tage vor Karnevalsauftakt dämpfte der Rückschlag kurz vor Schluss die große Euphorie in Köln. "Ich freue mich natürlich nicht. Wir haben es liegen gelassen nach dem 1:0", sagte FC-Trainer Peter Stöger. Podolski war am Wochenende noch für den FC Arsenal in der englischen Premier League im Einsatz gewesen, nutzte aber zwei freie Tage für einen Besuch seines alten Vereins.

Fürth präsentierte sich im ersten Durchgang als das bessere Team, war ideenreich und laufstark. Trainer Frank Kramer nahm gegenüber dem 1:1 gegen Karlsruhe nur eine Änderung vor und brachte Tom Weilandt für Zoltan Stieber. Trotz der optischen Überlegenheit gab es für sein Team zunächst nur eine gefährliche Szene, als nacheinander Niclas Füllkrug und Weilandt an FC-Keeper Timo Horn scheiterten (6.). Der FC wirkte über weite Strecken hölzern. Das Tor fiel aus dem Nichts nach einer Ecke: Anthony Ujah spitzelte den Ball im Strafraum zu Wimmer, der Innenverteidiger staubte ab.

Nach dem Seitenwechsel wurden die Kölner etwas zwingender und suchten über Konter die Entscheidung. Fürth blieb aber gefährlich, den Schuss von Florian Trinks (52.) wehrte Horn noch ab. Beim Treffer von Azemi war er hingegen machtlos.

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