Mit vielen Trommeln direkt nach Afrika Projektwoche in Merzbach geht zu Ende

RHEINBACH-MERZBACH · Eine Aktion der Grundschule in Merzbach geht mit einer großen Aufführung von 141 Kindern zu Ende. Auf dem Programm stand eine musikalische Abenteuerreise ins Trommelzauberdorf.

 Mit dem Musiker Fara Diouf (M.) machen sich die Merzbacher Grundschüler auf die „Abenteuerreise ins Trommelzauberland“.

Mit dem Musiker Fara Diouf (M.) machen sich die Merzbacher Grundschüler auf die „Abenteuerreise ins Trommelzauberland“.

Foto: Axel Vogel

Der Flieger nach Afrika ist ein älteres Modell. Zumindest lassen das die stotternden Geräusche vermuten, die der Motor beim Starten von sich gibt. Doch irgendwann rauschen die Triebwerke und 141 Grundschülerinnen und -schüler, ihre Lehrerinnen und zahlreiche Eltern sind musikalisch unterwegs in die Ferne. „Tambo Tambo – Eine Abenteuerreise ins Trommelzauberdorf“ heißt schließlich der Abschluss einer Projektwoche rund um Afrika und Trommelrhythmen an der Katholischen Grundschule Merzbach.

Letztendlich bleibt die Turnhalle am Freitagnachmittag natürlich an Ort und Stelle. Doch schon die bunten Papp-Giraffen im Eingangsbereich vermitteln Exotik. Rot, Gelb und Orange schmücken die Wände, dazwischen hängen große Bilder einer Savannenlandschaft. Zwei zottelige Stoffaffen beschauen sich die Szene von den Basketballkörben aus. Die Kinder tragen Elefantenmasken und T-Shirts in Gazellenoptik, während sie sich ihre Trommeln schnappen und aufmerksam im Bühnenbereich Platz nehmen.

Ohne ein Wort zu sagen, startet Trommellehrer Fara Diouf die Hintergrundmusik, beginnt mit ausladenden Armbewegungen und den ersten Trommelschlägen. Die Kinder begleiten ihn. Sie kennen die Rhythmen und Lieder auswendig. Schon die ganze Woche über haben sie so jeden Tag begonnen: mit Trommeln und Musik.

„Die ganze Schule saß dann da“, erzählt Stephanie Ewald, eine von rund 30 Eltern, die bei der Durchführung der Projektwoche geholfen haben. Und alle Kinder hätten konzentriert mitgemacht.

Allerdings wurde nicht nur getrommelt. Die Kostüme entstanden in Bastelworkshops, ebenso die Bühnenbilder sowie Tischdekorationen für die Abschlussfeier. Und die Kinder lernten einiges über den fernen Kontinent, beispielsweise welche Tiere dort leben. In ihrem Sing- und Trommelstück präsentieren sie ein paar davon. Außerdem singen sie kurze afrikanische Lieder, deren Texte auch die Zuschauer schnell lernen müssen.

Dazu erzählen sie eine Geschichte von der Reise ins Trommeldorf, davon, den Weg nicht zu finden und mit wildem Getrommel verschiedene Tiere zu Hilfe zu rufen. Spaß, das sieht man selbst den Lehrerinnen im Hintergrund an, haben sie alle. Wenn dabei die Elefanten stampfen, bebt der Hallenboden richtig mit, während die Giraffen ruhig schwankend daherkommen.

Schulleiterin Sandra Bureš fasst die Projektwoche schließlich mit einem Satz zusammen: „Eine aufregende Trommelwoche liegt hinter uns.“ Auch eine Woche, die ohne Helfer und Sponsoren nicht möglich gewesen wäre. Förderverein, Lichter im Advent, eine Zuwendung für die Teilnahme an einem Malwettbewerb, sogar eine großzügige Einzelspende aus der Elternschaft flossen in dieses Angebot mit ein.

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