Von der weihnachtlich märchenhaft geschmückten Bühne aus nahmen die knapp 50 Musiker unter der Leitung von Stefan Klein und unter der Moderation von Josef Muhr ihr Publikum mit rund um die ganze Welt. In Liliput ließen sie Gulliver mit den Zwergen tanzen und mit den Riesen einhertappen bis zum prunkvollen Finale bei den Pferdemenschen. Geheimnisvolle Spannung kam auf beim fünften Satz aus der Sinfonie Nummer 1 "Lord oft the King", und verträumte Melodien erzählten von märchenseligen Kindheitserinnerungen. In gerade mal zehn Minuten reisten die Musiker mit hinreißendem Schwung "In 80 Tagen um die Welt".

Welch hervorragende Nachwuchsarbeit bei den Musikfreunden geleistet wird, bewies das Vororchester unter der Leitung von Tobias Gasteier. Die 16 Musiker ganz unterschiedlicher Altersgruppen präsentierten mit Ausschnitten aus bekannten Filmmusiken Teile ihres aktuellen erarbeiteten Programms.

Schwungvoll setzte dann zur Begeisterung von Jung und Alt das große Orchester seine Märchenstunde fort. Die Zuhörer ließen sich mitreißen von bekannter Filmmusik aus dem Musical "Mary Poppins", von zarten Melodiefolgen mit glanzvollem Finale aus dem beliebten Film "Drei Haselnüsse für Aschenbrödel" und von einem anrührend ausgeführten Abendsegen aus der Oper "Hänsel und Gretel". Ein Highlight war die Uraufführung eines Arrangements von Fidelia-Mitglied David Witsch zu "Star Carol".

Das Wormersdorfer Orchester zeigte sich bestens vorbereitet und homogen im Zusammenklang. Jeder noch so überraschende Rhythmuswechsel gelang spielerisch leicht, jeder Soloauftritt wurde zu einem kleinen Hörerlebnis. Kein Wunder, dass das Ensemble bei seinem diesjährigen Auftritt beim Bundesmusikfest im Mai in Chemnitz in der Oberstufe mit "hervorragendem Erfolg" ausgezeichnet wurde.