Jugendarbeit Stadtjugendring Bornheim gewinnt Preis

Bornheim/Wiesbaden · Für die Betreuung des Kinder- und Jugendparlaments wurde der Dachverband der Bornheimer Jugendarbeit jetzt ausgezeichnet. Die Ehrung ist in gewisser Hinsicht etwas ganz Besonderes.

 Würdigung für den Stadtjugendring Bornheim (von links): Marie-Therese van den Bergh, Maximilian Burghoff Hernández, Dominik Pinsdorf, Catalina Gomez und Wolfgang Dippel.

Würdigung für den Stadtjugendring Bornheim (von links): Marie-Therese van den Bergh, Maximilian Burghoff Hernández, Dominik Pinsdorf, Catalina Gomez und Wolfgang Dippel.

Foto: Stadtjugendring Bornheim

Es ist schon in gewisser Hinsicht eine besondere Auszeichnung, die der Stadtjugendring Bornheim jetzt erhalten hat. Als einzige nicht-hessische Institution hat der Verein aus der Vorgebirgsstadt bei „best 2016“, dem Förderpreis des Hessischen Jugendrings, gewonnen. In der thematischen Kategorie „Förderung von Demokratie und Vielfalt“ erhielt der Stadtjugendring den vierten Preis: eine Urkunde sowie 100 Euro.

Die Verleihungszeremonie fand kürzlich im Hessischen Landtag statt. Dafür waren vier Vertreter des Stadtjugendrings eigens nach Wiesbaden gereist: Dominik Pinsdorf (Vorsitzender des Stadtjugendrings), Catalina Gomez (Stellvertretende Vorsitzende), Marie-Therese van den Bergh (Kassiererin) und Maximilian Burghoff Hernández (Schriftführer).

Wie Pinsdorf dem General-Anzeiger berichtete, habe es vor der Verleihung noch eine Führung durch den Hessischen Landtag gegeben. Der Bornheimer freute sich sehr über die Auszeichnung. Eigentlich sei der Preis für Organisationen und Einrichtungen aus Hessen gedacht, sagte er. Aber das Konzept des Jugendrings aus der nordrhein-westfälischen Stadt habe die Jury offenbar überzeugt.

Konkret gewonnen hat der Jugendring für die Betreuung des Bornheimer Jugendparlaments, die gewählte Interessenvertretung von Kindern und Jugendlichen in der Stadt. Vertreter des Stadtjugendrings nehmen beispielsweise an den Sitzungen des Jugendparlaments teil oder unterstützen das Gremium bei der Planung und Durchführung von Projekten und Veranstaltungen. Auch helfen sie bei den Vorbereitungen für die Sitzungen des Bornheimer Jugendhilfeausschusses.

„Kinder und Jugendliche sollen unser demokratisches Gemeinwesen mitgestalten und die Zukunft unserer Gesellschaft mitbestimmen können“, sagte der Staatssekretär im Hessischen Ministerium für Soziales und Integration, Wolfgang Dippel, anlässlich der Preisverleihung im Hessischen Landtag: „Die Möglichkeit der Mitgestaltung ist die Basis, um junge Menschen für ein gesellschaftliches Engagement gewinnen zu können.“

Es gelte, Ansätze zu entwickeln, um das Miteinander schon in jungen Jahren zu fördern und die Integration voranzubringen, führte Dippel weiter aus. Wie Pinsdorf erläuterte, könne man den Stadtjugendring im positiven Sinn als Lobbyverband für die Bornheimer Jugendverbände verstehen. Man vertrete die Interessen von Kindern und Jugendlichen gegenüber der Öffentlichkeit, Politik und Stadtverwaltung – etwa durch Veranstaltungen. Rund 50 Vereine seien aktuell im Stadtjugendring Mitglied, so Pinsdorf: „Vom Technischen Hilfswerk über die Feuerwehr bis zu den Sportvereinen.“

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort