Modernisierung der Bornheimer Schulen Das Forum der Johann-Wallraf-Schule wird zur Mensa

Bornheim · Der Rat der Stadt Bornheim hat festgelegt, welche Sanierungen im nächsten Jahr mit Mitteln aus dem Förderprogramm „Gute Schule 2020“ von NRW.BANK und Land angegangen werden. Dazu gehört auch die Verlegung der Brandmeldeanlage an der Europaschule.

 Auch in die Europaschule wird investiert.

Auch in die Europaschule wird investiert.

Foto: Antje Jagodzinski

Nachdrücklich hatte die Bornheimer Politik im Ausschuss für Schule, Soziales und demographischen Wandel mehr Transparenz bei Sanierungsmaßnahmen an städtischen Schulen gefordert, die innerhalb des Programms „Gute Schule 2020“ umgesetzt werden sollen. Aus den Mitteln des Förderprogramms der NRW.BANK und des Landes zur Modernisierung von Schulen stehen Bornheim bis 2020 jährlich rund 781.000 Euro zur Verfügung.

Wie berichtet, kam in der Sitzung am 22. November kein Beschluss zustande, der die Durchführung weiterer Maßnahmen zum Nachweis der Verwendung des vollständigen Förderbetrages für 2017 erlaubt hätte.

Auf stur geschaltet hatten die Mitglieder des Schulausschusses, weil die Verwaltung eine von der Politik geforderte Liste, die über den Stand der Umsetzung und die Priorisierung der Maßnahmen Aufschluss geben sollte, nicht vorgelegt hatte.

Die Entscheidung wurde an den Rat weitergegeben, der nun einstimmig dafür votierte, die von der Verwaltung vorgeschlagene Verlegung und Sanierung der Brandmeldeanlage an der Europaschule, das Herrichten des Forums der Bornheimer Grundschule für den Mensa-Betrieb sowie Maßnahmen zur Umsetzung der Medienentwicklung an der Grundschule Sechtem aus den Mitteln der „Guten Schule“ für 2017 zu finanzieren. Auch die Projekte für 2018 wurden beschlossen.

FDP und CDU ging die inzwischen vorgelegte Liste allerdings immer noch nicht weit genug, weil nach wie vor die Priorisierung fehle. Die Verwaltung blieb bei ihrer Auffassung, dass diese auch schwer darzustellen sei, weil die Umsetzung von Maßnahmen keinem „starren System“ folge. Weiterhin wolle man im Schulausschuss fortlaufend über Maßnahmen berichten.

Zum Vorwurf der CDU, das Medienentwicklungskonzept komme nicht voran, erklärte Bürgermeister Wolfgang Henseler, dass oft bauliche Maßnahmen zur Umsetzung nötig seien. Um diese zu klären, seien externe Architekten beauftragt worden. „Architekten und Ingenieure zu finden, ist ein mühseliges Spiel“, erklärte er. Zur angespannten personellen Situation käme der berechtigte Wunsch der Schulen, Baumaßnahmen nicht während der Schulzeit durchzuführen. „Aber während der Sommerferien wollen alle – und dann wird es eng. Es geht einfach nicht von heute auf morgen.“

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