Zu wenig Kindergartenplätze Neue Kita am Alfterer Rathaus geplant

Alfter-Oedekoven · Es mangelt sowohl an U 3- als auch an Ü 3-Plätzen. Bereits Ende 2019 soll der Bau in Trägerschaft der Gemeinde bezugsfertig sein.

 Auf dieser Fläche soll eine neue Kindertagesstätte entstehen.

Auf dieser Fläche soll eine neue Kindertagesstätte entstehen.

Foto: Christoph Meurer

In Oedekoven soll eine neue viergruppige Kita inklusive U 3-Betreuung gebaut werden. Einstimmig gab der Alfterer Ausschuss für Bildung, Generationen, Sport, Soziales, Inklusion und Kultur den grundsätzlichen Plänen der Verwaltung grünes Licht.

Mit einer Mehrheit von CDU, Grünen, UWG, Freien Wählern und Teilen der SPD wurde zudem als Standort die Fläche neben dem Rathaus und der Flüchtlingsunterkunft festgelegt.

Markus Jüris, Leiter des Fachgebiets Sozialwesen bei der Gemeindeverwaltung, begründete in der Ausschusssitzung die dringende Notwendigkeit für den Neubau. Es gebe in Alfter nicht genügend U 3- und Ü 3-Plätze, erläuterte er. Aktuell lägen Meldungen von 45 Eltern vor, die für das kommende Kindergartenjahr noch keinen Platz hätten. „Und der Bedarf wird weiter steigen“, so Jüris. Seinen Angaben nach soll der Spatenstich für die Kita in Trägerschaft der Gemeinde noch dieses Jahr erfolgen. Ziel für den Bezug sei Ende 2019. „Wir haben einfach Druck“, betonte Jüris.

Während die Ausschussmitglieder den Bau der Kita grundsätzlich einstimmig befürworteten, gab es eine Diskussion über den Standort. Die Gemeinde hatte dazu drei beziehungsweise vier Varianten überprüft: Standort 1 am Rathaus, die Standorte 2 a und 2 b im Parkareal neben der ehemaligen Hauptschule sowie Standort 3 am Jungfernpfad. Standort 1, obgleich die kleinste betrachtete Fläche, wurde von der Verwaltung vorab favorisiert – vor allem, weil für das Grundstück bereits ein Bebauungsplan vorliegt, der lediglich abgeändert werden müsste. Das überzeugte die CDU-Fraktion.

Schnelle Lösung gefordert

Oedekovens Ortsvorsteherin und CDU-Ratsfrau Brigitte Schächter befand den Standort am Rathaus für gut. Da sich im Bereich des Jungfernpfads bereits eine Grundschule und zwei Kitas befänden, herrsche dort schon jetzt morgens viel Verkehr. Am Rathaus könne man sofort starten, da das Grundstück im Besitz der Gemeinde sei, ergänzte Schächters Fraktionskollegin Luise Wiechert. Wilhelm Windhuis (Grüne) sprach sich ebenfalls für den Platz am Rathaus aus. Es schmecke seiner Fraktion zwar nicht, dass dafür Bäume gefällt werden müssten, allerdings könne sich die Gemeinde nicht erlauben, in ein langwieriges Bauplanverfahren einzusteigen.

Rainer Irlenkaeuser (FDP) hatte hinsichtlich des Standorts 1 Bedenken. Unter anderem mit Blick auf die Topografie und die schlechte Verkehrserschließung sei er nicht so überzeugt, ob das die optimale Lösung sei. Reimund Overhage (SPD) meinte, dass Standort 3 unter anderem aufgrund der größeren zur Verfügung stehenden Fläche vorteilhafter sei.

Rosemarie Wallenborn (UWG) wollte wissen, ob die Gemeinde für den Bau der Kita Fördergelder erhalten könne. Markus Jüris konnte das unmissverständlich beantworten: „Es wird eine Förderung geben.“

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