Fotos Der GA-Energiespar-Check - Die Top 10 der größten Stromfresser in Ihrem Haushalt!
Die Förderung der nachhaltigen Versorgung mit eneuerbaren Energien (Stichwort "Energiewende") kommt uns teuer zu stehen! Satte Strompreiserhöhungen können Sie nur mit effizienter Nutzung von Energie abfangen. Zum Beispiel durch das aufspüren von "Stromfressern" in Ihrem Haushalt!Der GA-Energiecheck zeigt Ihnen, welche Geräte das sind, und wie Sie mit einfachen Kniffen hier Abhilfe schaffen! So können Sie der "Energiewende" ganz entspannt entgegensehen... von Said Patscha
Platz 10: Waschen und Spülen - Zusammengenommen verbrauchen Sie hier 10% der Energie in Ihrem Haushalt (Waschen 4,9%, Spülen 5,1%). Durch das Beachten einiger weniger Tipps können Sie aber viel hiervon einsparen:Halbieren Sie die Waschtemperatur Ihrer Waschmaschine von 60 auf 30 Grad. Das genügt völlig. Ihre Kleidung ist eher selten wirklich schmutzig! Verzichten Sie außerdem auf die Vorwäsche. Und wenn Sie Wasserenthärter benutzen, sparen Sie zusätzlich. Nutzen Sie ebenso das gesamte Fassungsvermögen Ihrer Maschine: So sparen Sie sich jeden 5. Waschgang!Spülen Sie Ihr Geschirr in der Spülmaschine, nicht per Hand! Denn eine Spülmaschine verbraucht nur halb so viel Strom. Per Hand verbrauchen Sie außerdem doppelt so viel Wasser! Toller Nebeneffekt dabei: Sie können sich zurücklehnen, haben keinen Stress mehr und sparen obendrein noch kostbare Zeit!
Platz 9: Die Umwälzpumpe - 6% des Stroms verbraucht Ihre Umwälzpumpe. Diese transportiert das erwärmte Wasser zu Ihren Heizkörpern und führt gleichzeitig von dort das abgekühlte Wasser wieder zurück zur Heizung, wo es dann erneut erwärmt wird. Alte Umwälzpumpen laufen Tag und Nacht, obwohl sie nur gelegentlich gebraucht werden. Moderne Pumpen schalten sich dagegen nur dann ein, wenn auch Leistung abverlangt wird. Das spart Strom und Heizkosten!
Platz 8: Der Wäschetrockner - Dieses Gefährt zählt zu den größten Energieschleudern in Ihrem Haushalt. 6,6% Ihres Strombedarfs verbraucht allein dieses Gerät! Aber gerade im Winter wird das Trocknen auf der Wäscheleine unmöglich. Und die nassen Klamotten auf dem Wäscheständer im Zimmer aufzuhängen, ist problematisch: Wird zu wenig gelüftet, droht Schimmelbefall. Lüftet man aber oft, geht die Wärme im Wohnraum verloren. So entstehen zusätzliche Heizkosten. Da kann ein energieeffizienter Trockner lohnen. Vergleichen Sie jedoch vor dem Kauf genau! Die Unterschiede im Energieverbrauch sind groß. Es gilt: Ein Ablufttrockner ist energiesparender als ein Kondensationstrockner. Müssen Sie sich aber aus baulichen Gründen für einen Kondensationstrockner entscheiden, da Sie die Abluft nicht ohne weiteres aus Ihrer Wohnung kriegen, so sparen Sie dennoch Energie, wenn Sie sich für einen Kondensationstrockner mit Wärmepumpe entscheiden. Das erhitzte Ende der Wärmepumpe heizt nämlich die Zuluft, am kühleren Ende kondensiert die Feuchtigkeit der Abluft. Das spart viel Energie!
Platz 7: Kochen - Auch (ineffizientes) kochen und backen frisst viel Strom! Und auch die vielen kleinen elektrischen Helferlein, vom elektrischen Dosenöffner bis hin zum Mixer lassen den Verbrauch hier schnell auf rund 9% des gesamten Strombedarfs in Ihrem Haushalt steigen. Durch bewusstes Nutzen dieser Gerätschaften können Sie viel Geld sparen: Benutzen Sie für kleine Mengen Wasser den Wasserkocher. Herd oder Backofen einige Minuten vor Ende der Gar- bzw. Backzeit ausschalten. Kochen Sie mit Topfdeckel! Außerdem sollte der Durchmesser von Topf und Pfanne dem der Herdplatte entsprechen.Denn bedenken Sie stets: Strom zu Erzeugung von Wärme ist besonders kostenintensiv!
Platz 6: Beleuchtung - Ist es das "warme Licht", dessentwegen Sie Ihrer guten alten Glühlampe so nachtrauern? Mit dieser Beschreibung liegen Sie im Grunde garnicht so verkehrt! Denn diese Lampe könnte man wirklich als "elektrische Heizung" durchgehen lassen: Nur 5% des aufgewendeten Stroms wird für Licht genutzt, der Rest geht als Wärme verloren! 9.7% Ihres gesamten Stromverbrauchs geht so für Ihre Beleuchtung verloren! Die EU hat bereits seit Jahren gegengesteuert und diese Stromfresser schrittweise verboten. Der Umstieg auf Energiesparlampen ist quasi unumgänglich. Noch energieeffizienter und vor allem umweltverträglicher sind LED-Lampen - jedoch leider (noch) sehr teuer. Am einfachsten sparen Sie jedoch durch konsequentes Ausschalten der Beleuchtung in Räumen, in denen sich keiner aufhält!
Platz 5: Heimkino - Nicht nur die uralten Gerätschaften in Ihrem Wohnzimmer sind wahre Stromfresser! Gerade die modernen Flatscreens können mitunter richtig Stromkosten verursachen: Ob Fernseher oder Stereoanlage, DVD-Player oder Receiver, lässt man diese allesamt auf Stand-By, so nehmen sie mit 11,9% des Strombedarfs in Ihrem Haushalt einen der "höheren" Plätze ein. Hat Ihr modernes Gerät keinen Ein-/Ausschalter, so schaffen Sie sich für wenig Geld eine schaltbare Steckdosenleiste an. Konsequent den Stecker ziehen ist natürlich die einfachste Alternative! So sparen sie - je nach Geräteausstattung - über 115€ im Jahr!
Platz 4: Das Heim-Büro - Eigentlich müsste der Verbrauch hier den 3. Platz belegen! Kühlen und Gefrieren (Platz 3) verbrauchen nämlich erst zusammengenommen 14.9% des Stroms (Kühlen 10,4%, Gefrieren 4,5%). Richtig Schotter kostet Sie nämlich eigentlich Ihr Heim-Büro: 12,9% des Stroms werden hier im Schnitt verbraucht! Mit kleinem Aufwand können Sie jedoch die Hälfte einsparen: Allein die Energiesparfunktion Ihres PC oder Notebooks hilft bereits. Außerdem die Netzteile von Handy und Notebook bei Nichtgebrauch von der Steckdose ziehen! Wenn Sie PC, Drucker oder Router gerade nicht brauchen, dann schalten Sie sie aus! Verwenden Sie dafür entweder eine schaltbare Steckdosenleiste oder nutzen Sie den Ein-/Ausschalter des Gerätes. Natürlich können Sie auch einfach mal den Stecker ziehen! Auf "Stand-By" verbrauchen sie nämlich immernoch zu viel! Beachten Sie all dies, entlockt Ihnen schon die nächste Stromabrechnung ein breit(ere)s Grinsen!
Platz 3: Alte Kühl- und Gefriergeräte - Verbraucht Ihr Altgerät zu viel Strom? Raus damit! Kühlen und Gefrieren ist nämlich für 14,9% des Stromverbrauchs verantwortlich und belegt somit den 3. Platz in Ihrem Haushalt! Hier sollten Sie also über einen Austausch Ihrer Altgeräte nachdenken. Aber achten Sie auf die Energieeffizienzklasse: Mindestens "A++" sollte es schon sein!
Platz 2: Elektrischer Durchlauferhitzer - Zur Warmwasserversorgung im Badezimmer sind diese Helferlein eine wahre Kostenfalle! Die Nutzung von Strom zur Erzeugung von Wärme ist besonders teuer! So stellen elektrische Durchlauferhitzer (oder für kleinere Wassermengen in der Küche der elektrische Boiler) mit 27,7% des Stromverbrauchs den zweitgrößten Posten auf Ihrer Stromrechnung! Langfristig lohnt also eine effizientere Warmwasserversorgung, zum Beispiel durch Gastherme, welche ebenso Durchlauferhitzer sind, jedoch Wärme durch das Verbrennen von Gas erzeugen.
Platz 1: Elektroheizung - Nutzen Sie (gelegentlich) noch die Elektroheizung, zum Beispiel für die Übergangszeit im Herbst? Entsorgen Sie es! Dafür, dass Sie die Elektroheizung nicht vermissen werden, wird Ihre Stromrechnung sorgen: Heizen mit Strom ist etwa doppelt so teuer als das Heizen mit Öl oder Gas! Alternative: Wollsocken und Pulli helfen genauso effektiv gegen das Frieren - kosten Sie aber garnix!