Interview mit Walter Burger "Das Schönste war die gute Zusammenarbeit"

Königswinter · Seit 1987 ist er hauptamtlicher Leiter der städtischen Königswinterer Musikschule. Beim Preisträgerkonzert des Wettbewerbs Musizierende Jugend im Rhein-Sieg-Kreis in der Oberpleiser Aula gab Walter Burger seinen Rückzug bekannt.

 Walter Burger hört nach 31 Jahren auf.

Walter Burger hört nach 31 Jahren auf.

Foto: Frank Homann

Was ist Ihre schönste Erinnerung aus den vielen Jahren?

Walter Burger: Meine schönste Erinnerung ist die Zusammenarbeit mit meinem Kollegium, mit dem wir viele positive Akzente für die Musikschule setzen konnten. Die Musikschule ist in diesen Jahren von 350 auf über 1000 Mitglieder angewachsen. Und ein Telefonat: Ein Journalist hat mich vor gut 20 Jahren gefragt, was ich mir wünschen würde, wenn ich einen Wunsch frei hätte. Ich habe geantwortet: Eigentlich würde ich jedem Lehrer ein Angestelltenverhältnis wünschen. Aber ich weiß ganz genau, das ist in Königswinter unrealistisch. Also würde ich mir einen Flügel wünschen. Am Tag darauf bekomme ich einen Anruf im Büro: „Herr Burger, ich lese gerade in der Zeitung, sie wünschen sich einen Flügel: Sie dürfen sich einen kaufen.“ Es war eine Stiftung aus Königswinter, die das ganz spontan entschieden hat. Das war wirklich schön!

Was wünschen Sie sich für die Musikschule Königswinter?

Burger: Ich wünsche mir, dass diese positive Entwicklung, die wir hatten, möglichst weitergeht und dass meine Nachfolgerin Sophie Berke von der Stadtverwaltung weiter gestützt wird. In diesem Punkt hätte ich mir in manchen Dingen etwas mehr Unterstützung gewünscht in all den Jahren.

Was bringt Ihre Zukunft?

Burger: Hoffentlich viel Freizeit, in der ich selbst Musik machen kann. Ich spiele leidenschaftlich gerne Klarinette, Saxofon, Klavier und möchte das auch weiter pflegen. Außerdem leite ich weiterhin das Ittenbacher Bläsercorps.

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