Weihnachtsgeschichte aus dem Siebengebirge Paketbote hilft herumirrendem 76-Jährigen im Siebengebirge

Bad Honnef · Paketweise Nächstenliebe bewies ein Paketzusteller am Donnerstag im Siebengebirge, als dieser einen 76-Jährigen am Straßenrand sah. Der Beginn einer schönen Weihnachtsgeschichte.

Es gibt Weihnachtsgeschichten, die sind ganz und gar real. Eine solche Weihnachtsgeschichte trug sich laut Polizei Bonn am Donnerstag im Siebengebirge zu. Termindruck, pickepackevolle Ladeflächen, Staus. Und dann auch noch die ständige Parkplatzsuche mit genervten Zeitgenossen im Rückspiegel: Vor allem für Paketzusteller bedeutet die Vorweihnachtszeit Stress pur. Dennoch zögerte ein Paketbote nicht lange, als er auf der stark befahrenen Schmelztalstraße in Bad Honnef einen Mann bemerkte, der im Dunkeln am Straßenrand herumirrte.

Was dann geschah, bezeichnete der Zusteller später schlicht als seine Pflicht, so die Polizei. Und ist doch vielmehr paketweise Nächstenliebe. Denn der Fahrer unterbrach seine Tour und sprach den Mann an. Da dieser augenscheinlich unterkühlt war und aufgrund einer geistigen Behinderung keine Angaben zu seinem Wohnort machen konnte, setzte der Fahrer den 76-Jährigen kurzerhand in sein Auto und fuhr ihn zur Polizei in Oberpleis.

Jeden Dank der Beamten kommentierte er dort bescheiden, helfen sei schließlich eine Selbstverständlichkeit. Die Herkunft seines Schützlings konnte ermittelt werden; er wurde abgeholt und wohlbehalten nach Hause gebracht.

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