Spende für das Frauenzentrum Bad Honnef Hilfe für traumatisierte geflüchtete Frauen

BAD HONNEF · Das Ehepaar Mary John und Mike Kamp spendet 600 Euro an das Frauenzentrum Bad Honnef. Damit soll die Betreuung von traumatisierten Flüchtlingen finanziert werden.

Das Ehepaar Mary John und Mike Kamp hat 600 Euro an das Frauenzentrum in Bad Honnef gespendet. Hiermit soll besonders die Betreuung von traumatisierten geflüchteten Frauen und die Ausbildung von Sprachmittlern finanziert werden. Anlässlich Mary Johns Geburtstag, der Silberhochzeit des Ehepaars sowie dem fünften Hochzeitstag von Prinz William und Kate hatte sich das Ehepaar statt Geschenken Geld gewünscht.

Dabei kam einiges zusammen: Die eine Hälfte der Summe kommt dem Frauenzentrum zugute, die andere geht nach Nepal. Dort werden Menschen unterstützt, die Opfer des Erdbebens im vergangenen Jahr wurden. Für Nepal hat das Ehepaar schon mehrfach Spenden gesammelt, zum Beispiel mit einem Weihnachtsmarktstand. „Wir wollten zum einen lokal, zum anderen international helfen“, erklärt Mike Kamp. Deshalb überreichte das Ehepaar nun seine Spende Jacqueline Michal und Christina Münk vom Frauenzentrum.

Schon einmal, vor rund vier Jahren, hatten sie das Frauenzentrum begünstigt. Bei ihm sind sie sich sicher, dass die Spende direkt ankommt. „Wir freuen uns sehr über das Engagement“, sagte Michal. Um traumatisierte geflüchtete Frauen betreuen zu können, hat das Frauenzentrum mit der Ausbildung von Sprachmittlern begonnen. Diese sind keine professionellen Dolmetscher, sondern Muttersprachler, die auch Deutsch können.

Laut Michal sei es wichtig, dass sie nicht aus dem Umfeld der geflüchteten Frauen kommen. Sonst könne es passieren, dass die Sprachmittler in die Betreuung eingreifen und nicht wortwörtlich übersetzen, sondern ihre eigenen Erklärungen hinzufügen. Die wortwörtliche Übersetzung müsse mit den Sprachmittlern geübt werden. „Es läuft gut“, freut sich Michal.

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