"Leider passiert es immer wieder, dass Wände an der Turnhalle oder an der Schule beschmiert werden", sagte der langjährige Schulleiter Martin Wilke gestern auf Anfrage. Die Blumenkübel vor der Schule, die von einer Schülermutter bepflanzt werden, seien schon mehrfach auf die Straße geworfen worden. Die Schule habe schon Handzettel in der Nachbarschaft verteilt, um die Anlieger zu sensibilisieren und Zeugen zu finden.

In die Empörung über die Schmierereien am Bauwagen mische sich wegen des Hintergrunds indes besondere Trauer, sagte Wilke. Die Klasse des verstorbenen Mädchens hatte den Bauwagen seinerzeit mit viel Hingabe mit farbenfrohen Malereien gestaltet. Ihre Familie hatte statt zugedachter Kränze und Blumen um Spenden für den Förderverein der Grundschule gebeten und das Geld dem Projekt zukommen lassen - als Erinnerung an die ehemalige Mitschülerin.

"Betroffen, irritiert und einfach sehr traurig" hätten am Dienstag viele Schüler der Löwenburgschule reagiert, als sie den beschmierten Bauwagen zu Gesicht bekamen. Offenbar in der Nacht zuvor hätten Unbekannte die Bilder darauf mit Farbspray übersprüht. Auch Wände der Turnhalle seien erneut mit flächigen Buchstaben beschmiert worden, berichtete Wilke.

Die Schulleitung habe die Sachbeschädigung zwar bei der Polizei angezeigt, jedoch bestehe wenig Hoffnung, dass hier jemand zur Rechenschaft gezogen wird. Den Bauwagen wollen die Schüler alsbald neu bemalen.