Stadthalle Troisdorf Neues Veranstaltungsprogramm vorgestellt

TROISDORF · Experimentierfreudig und hoch motiviert präsentierte sich das städtische Kulturamt bei der Vorstellung des Veranstaltungsprogramms in der soeben fertiggestellten Stadthalle Troisdorf.

 Ihr Auftritt ist für Anfang Juni geplant: Andreas Etienne (l.) und Michael Müller (r.) gastieren in der neuen Stadthalle.

Ihr Auftritt ist für Anfang Juni geplant: Andreas Etienne (l.) und Michael Müller (r.) gastieren in der neuen Stadthalle.

Foto: Wolfgang Henry (Archiv)

Neue Wege im Programm, andere Künstler als in der Region üblich und das alles in einer Halle mit moderner Ausstattung nach aktuellen Standards. Das sind die Zutaten, mit denen Troisdorf punkten will, sowohl bei den potenziellen Besuchern als auch gegenüber den Hallen in Siegburg oder Lohmar.

Details zum Programm stellte der zuständige Sachbearbeiter für das Kulturmanagement, Alexander Krößner, vor. Mit dabei war auch Bürgermeister Klaus-Werner Jablonski, der die neu gebaute Stadthalle Troisdorf quasi in die Obhut des städtischen Kulturamtes übergab. Besonderheiten sind die beiden Abo-Reihen, die ab sofort gebucht werden können.

"TROtal komisch" bietet der Viererpack mit Köbes Underground, Margie Kinsky, Jürgen Becker und Hagen Rether für 85 Euro. Zusätzlicher Gag: Abonnenten bekommen zu diesen vier Veranstaltungen je ein Freigetränk. Zweite Neuerung in der Troisdorfer Kulturlandschaft: "Wir wagen uns in die Klassik", formulierte es Krößner. Allerdings seien es eher die Top Ten der Klassik, mit denen man den Einstieg erfolgreich schaffen wolle. Auch hier können vier Veranstaltungen mit namhaften Dirigenten, Orchestern und Musikern für diesmal 70 Euro gebucht werden.

Mit großem Maskentheater bei der Familie Flöz oder dem Cirque Nouveau und der Jonglage-Kunst von Sean Gandini und Kati Ylä-Hokkala, die garantiert sonst nicht im Rhein-Sieg-Kreis oder Bonn zu sehen seien, will Troisdorf auch bei den Einzelveranstaltungen neue Wege gehen. Mit dem Wort "Konkurrenz" zu den Hallen der Nachbarstädte tut sich Krößner schwer.

Die Region habe mit rund 600.000 Einwohnern großes Potenzial, deshalb sei es notwendig, entsprechend viel anzubieten. Derzeit sei Troisdorf sehr gut aufgestellt. Eine Bühne mit 140 Quadratmetern Nettofläche und zehn Metern Höhe und die vielen technischen Feinheiten - das sei schon ein unglaublicher Luxus.

Schon jetzt gebe es sehr positive Einstufungen der Halle von den unterschiedlichen Agenturen. Rock und Pop fehlen aktuell noch im Programm. Krößner dazu: "Wir sind dran und versuchen auch diesen Bereich etwas anders anzupacken."

Das gesamte Programm gibt es im Internet unter www.stadthalle-troisdorf.de.

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