In Troisdorfer Innenstadt Erneuerung der Fußgängerzone schreitet voran

TROISDORF · Baumaschinen und Arbeiter rägen das Bild. Die Gesamtkosten liegen bei sechs Millionen Euro. Wer derzeit die Fußgängerzone der Aggerstadt besucht, kommt aus dem Staunen nicht heraus: Ab dem Stadttor an der Ecke Wilhelmstraße/Kölner Straße wird in Richtung Hippolytusstraße eifrig gebuddelt und gebaggert.

 Die Renovierung der Troisdorfer Fußgängerzone ist in vollem Gange.

Die Renovierung der Troisdorfer Fußgängerzone ist in vollem Gange.

Foto: H.J. Wimmeroth

Dort laufen die Arbeiten für den zweiten Bauabschnitt der Renovierung der gesamten Fußgängerzone, wie der Leiter des städtischen Tiefbauamtes, Thomas Marner, erklärt.

Und wer von dort Richtung Galerie/Fischerplatz spaziert, wird feststellen, dass dort schon der erste Bauabschnitt zwischen der Polizeiwache und dem Fischerplatz fertiggestellt ist. "Langsam", mahnt Marner schmunzelnd, "am Fischerplatz fehlen noch die Bänke." Die sind speziell für die ganze Fußgängerzone ausgeschrieben worden, um über die große Menge günstiger einkaufen zu können und schließlich auch ein einheitliches Stadtbild zu gewinnen. Ende des Jahres sollen die Sitzgelegenheiten kommen.

An dem Abschnitt an der Kölner Straße wuseln besonders viele Arbeiter herum. Das liege daran, dass dort sowohl die Mitarbeiter des städtischen Abwasserbetriebes und der Stadtwerke ihre jeweiligen Leitungen und Anschlüsse erneuern und die Mitarbeiter der Baufirma fast zeitgleich hinter ihnen her arbeiten, um die neue Pflasterung einzubauen.

"Wir wollen dort im Dezember keine Baustelle mehr haben", sagt Marner, "damit die Kunden ungehindert ihre Einkäufe erledigen können." Und so ist der Bauingenieur auch mit dem Fortschritt der Bauarbeiten "sehr zufrieden". Die beauftragte Baufirma achte sehr genau auf Termintreue, und wenn es mal eng werden sollte, stockt sie sogar ihr Personal auf, um im Zeitplan zu bleiben.

In der Alten Poststraße sind Abwasserbetrieb und Stadtwerke - im dritten Bauabschnitt - schon zugange und arbeiten sich dann in Richtung Ursulaplatz vor. "Ende 2016 wollen und werden wir mit rund drei Fünfteln der gesamten Bauarbeiten fertig sein", prognostiziert der Tiefbauamtsleiter.

Dann werden auch schöne neue Bäume die Fußgängerzone zieren. Schmalblättrige Eschen werden die bisherigen Bäume ersetzen. Da werden schon etwas ältere Bäume von rund sieben Meter Höhe gepflanzt. Wenn die dann eine Krone ausbilden, wird der Lieferverkehr nicht behindert. Die Platanen am Forum werden gefällt. "Hätten wir die erhalten wollen, hätten wir dort die Fußgängerzone um einen halben Meter erhöhen müssen, um keine Probleme mit den Wurzeln der Bäume zu bekommen.

Aber aufgrund ihres begrenzten Lebensalters wären sie dann doch irgendwann gefällt worden. Außerdem hätte eine Erhöhung bedeutet, dass dort kein Geschäft mehr einen barrierefreien Zugang gehabt hätte", erklärt Marner die Situation.

So eine Renovierung kostet Geld, und so beziffert Marner die Gesamtkosten auf rund sechs Millionen Euro. 70 Prozent davon trägt über Landes- und Bundesmittel die Bezirksregierung, den Rest zahlt die Stadt. Und auch das freut Marner: "Wir liegen bisher absolut im Kostenrahmen."

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