CDU Swisttal Wolfgang Heller zum Vorsitzenden gewählt

SWISTTAL · Der Vorschlag des Vorstandes für die Neuwahl des Vorsitzenden, zweier Stellvertreter und des Schriftführers war mehrheitsfähig: Die Swisttaler CDU-Mitglieder wählten den 70-jährigen pensionierten Verbandsjuristen Wolfgang Heller mit 79 Ja- von 83 gültigen Stimmen (95,18 Prozent) zum neuen Vorsitzenden.

 Der neue Vorstand der CDU Swisttal um Vorsitzenden Wolfgang Heller (7.v.l.).

Der neue Vorstand der CDU Swisttal um Vorsitzenden Wolfgang Heller (7.v.l.).

Foto: Gerda Saxler-Schmidt

Brigitte Haselwanter (Odendorf) wurde mit 82 Ja-Stimmen (von 87) und Günter Tappeser (Heimerzheim) mit 78 Ja-Stimmen (von 87) zu Stellvertretern sowie Andre Kaufmann (Heimerzheim) in der Nachfolge von Heller zum Schriftführer gewählt. Heller ist nach einer ersten Ratsperiode von 1994 bis 1999 seit 2009 wieder im Rat, ist darüber hinaus Vorsitzender des CDU-Ortsverbandes Miel und stellvertretender Vorsitzender der Senioren Union Swisttal.

Wie berichtet, waren die Nachwahlen notwendig geworden, nachdem Bernd-Olaf Großmann als Vorsitzender zurückgetreten war. Grund dafür war, dass der Vorstand ihm nicht in der Strategie gefolgt war, den CDU-Bürgermeisterkandidaten schon vor der Kommunalwahl im Mai zu nominieren. Amtsinhaber Eckhard Maack (CDU) ist bis 2015 gewählt.

Angesichts der Tatsache, dass die Swisttaler SPD bereits jetzt mit Gisela Hein als Bürgermeisterkandidatin wirbt, hatten Teile des CDU-Vorstandes Nachteile befürchtet, wenn sie nicht ebenfalls zu diesem frühen Zeitpunkt einen Kandidaten auf den Schild heben. So hatte sich der stellvertretende Vorsitzende Wilfried Mühlhausen mit Großmann solidarisch erklärt und war ebenfalls zurückgetreten.

CDU-Fraktionschef Frank Oberbeck hatte sein Amt als stellvertretender Vorsitzender wegen Umzugs nach Niedersachsen niedergelegt. Vor den Neuwahlen hatte es bei der Mitgliederversammlung eine "Aussprache" gegeben, die aber intern geführt wurde. Bürgermeister Maack wiederholte vor der Versammlung: "Ich bin gewählt bis 2015. Und ich habe von vornherein gesagt, dass ich das auch ausschöpfen werde. Es besteht also überhaupt kein Anlass, die Diskussion zu führen."

Auch ein Votum der Mitglieder dazu sei obsolet, weil dies "ganz klar Sache des Vorstandes" sei. Zudem sei er keine "Lame Duck" ("lahme Ente"), sondern arbeite mit der Verwaltung sehr hart und könne einiges vorweisen. Maack bezeugte Großmann gegenüber seinen "absoluten Respekt für deine Entscheidung, das nicht mehr mittragen zu können".

Großmann seinerseits erklärte, "ohne Gram" gegangen zu sein, es sei seine "persönliche Wahrnehmung" gewesen, die Entscheidung nicht mehr mittragen zu können. Er schloss sich Maacks Appell an, "Einigkeit zu zeigen und gemeinsam voranzugehen".

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort