Sommerfest und Kirmes Odendorfer und Ldendorfer trotzten dem Wetter

Odendorf | Ludendorf · Odendorfer feiern trotz schlechten Wetters ihr Sommerfest, die Ludendorfer die Peter- und Paul-Kirmes

 Am Menschen-Kicker stehen sich "Ludendorfer Mädels" und "Ludendorfer Jonge" gegenüber.

Am Menschen-Kicker stehen sich "Ludendorfer Mädels" und "Ludendorfer Jonge" gegenüber.

Foto: Kohls

SWISTTAL. Unter dem schlechten Wetter hatten das Sommerfest in Odendorf und die Kirmes Ludendorf am Wochenende zu leiden, doch die Laune wollte sich davon keiner beeinträchtigen lassen.

ODENDORF. "Es ist tatsächlich das erste Mal, dass wir solch ein schlechtes Wetter haben", stellten Ortsvorsteherin Elisabeth Kümpel und Ernst Ostermann, Mit-Organisator des alljährlichen Flohmarktes, beim Dorffest mit Kirmes auf dem Zehnthofplatz fest. Regenwasser sammelte sich in den vielen Gläsern, Tassen, Vasen und im Krimskrams, den das Flohmarkt-Team auf langen Tischen drapiert hatte. Die verpackten Flohmarkt-Artikel wie Spiele wurden unter langen Plastikplanen halbwegs gesichert. Unter Pavillons boten die verschiedenen Vereine und Einrichtungen ihre Aktivitäten und Aktionen an, wie Torwandschießen, Basteln, Kickern, Buttons herstellen und Töpfern. Im Obergeschoss des Zehnthauses präsentierte die Grundschule am Zehnthof die Ausstellung "Große Künstler - kleine Künstler". Die Schüler der verschiedenen Jahrgangsstufen hatten sich mit "großen Künstlern" beschäftigt und deren Arbeiten nachempfunden, wie "Bäume" von Kandinsky der beiden ersten Klassen. Die Kinder der 2b hatten Roboter gebastelt, die der 4a Bilder mit Leuchttürmen am Meer gemalt. Zur Eröffnung hatten sich viele Besucher eingefunden, freute sich die Ortsvorsteherin Elisabeth Kümpel bei der Begrüßung mit dem Vorsitzenden des Ortsausschusses, Michael Gadow, und Bürgermeister Eckhard Maack. Eingeläutet hatte das Dorffest das "musikalische Signal" von Ralf Domnik mit dem Dudelsack und dem gemeinsamen Weltmeisterschaftslied der Kinder der evangelischen und katholischen Kindertagesstätte "Einer für alle, alle für einen". Bürgermeister Maack würdigte das Odendorfer Sommerfest als dasjenige, das am längsten Bestand hat von allen Swisttaler Sommerfesten und das auch von Seiten der Politik aktiv unterstützt wird. Ortsvorsteherin Kümpel freute sich, dass die große Tombola dank Spenden der Gewerbetreibenden und Geschäftsleute gut bestückt werden konnte. Stolz waren die Organisatoren besonders auf zwei Hauptpreise, gestiftet von den Bundestagesabgeordneten Norbert Röttgen (CDU) und Sebastian Hartmann (SPD): jeweils viertägige Reisen nach Berlin mit Besuch im Reichstag und Schifffahrt auf der Spree. sax

LUDENDORF. An Ideen, die Peter- und Paul-Kirmes zu beleben und auch ohne Fahrgeschäfte attraktiv zu machen, mangelt es den Ludendorfer Jonge nicht. So sorgten sie in diesem Jahr mit der "Looping Louie Meisterschaft" und einem Menschen-Kicker-Turnier für Unterhaltung. Den Auftakt der dreitägigen Feierlichkeiten machte der Festzug durch die Straßen und anschließendem Aufhängen des Paias. Den Fassanstich übernahmen sieben noch aktive Gründungsmitglieder des Vereins für Brauchtumspflege, so Schriftführer Sebastian Breuer. Wegen Dauerregens mussten Oldie-Abend und die erste "Ludendorfer Looping Louie"-Meisterschaft vom Festzelt in den Dorfsaal verlegt werden. "Looping Louie" ist ein bei allen Altersgruppen beliebtes Spiel, bei dem "Looping Louie" mit seinem Flugzeug die Spielchips der vier Spieler "abschießt". Verlierer ist, wer als erstes keine Chips mehr hat, so Breuer. Nach dem Patronatsgottesdienst, Frühschoppen und Kirmes-Essen mit Sauerbraten, stand das Menschenkicker-Turnier auf dem Dorfplatz an, bei dem die Mannschaften von "Palmersheim Nord alias Odendorfer mit Unterstützung eines Kölners" über die "Ludendorfer Mädels" und "Ludendorfer Jonge" bis zu Feuerwehr und Jugend einander nichts schenkten und Jonge-Präsident Dirk Lüssem das eine oder andere Mal als Schiedsrichter warnende Worte sprechen musste, um die "Spielfeld-Arena" vor dem Umstürzen zu bewahren. Vor dem Kirmesgericht angeklagt aber wurden natürlich nicht die Akteure, sondern der Paias, der für alle Verfehlungen mit seinem Leben zahlen musste.

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