Startschuss zur fünften Jahreszeit Prinzenpaare eröffnen die Session auf dem Siegburger Markt
SIEGBURG · Das erste Bad in der Menge haben die Kindertollitäten, Tim II. (Klein) und seine Siegburgia Joanna I. (Breunig), zusammen mit dem "großen" Prinzenpaar, Frank II. und Martina I. (Pritz), am Sonntag in Siegburg sichtlich genossen.
Beim traditionellen Sessionsauftakt auf dem Markt präsentierten sich die närrischen Regenten der fünften Jahreszeit mit ihrem gesamten Gefolge pünktlich um 11.11 Uhr und wurden von Karnevals-Komitee-Präsident Günther Krengel unter dem Beifall zahlreicher Abordnungen verschiedener Vereine und der Bürger vorgestellt.
Mit einem "dreifach Siegburg Alaaf" begrüßte die Menge die kommenden Majestäten. Frank II. versprach tolle Auftritte und Shows der ganzen Truppe bei den kommenden Veranstaltungen aller Vereine. Die Pänz waren ihrem Motto "Ach wär' ich nur ein einzig Mal ein Disneyheld im Karneval" samt Begleitung in entsprechenden Kostümen erschienen: Tim als Mickey Mouse und Joanna als dessen Freundin Minnie, die gleich schon einmal Kusshändchen unter das Volk warf. Die passenden Töne lieferte Siggi Klein am Keyboard, für flüssige und feste Nahrung bei der Open-Air-Party sorgten Siegburger Vereine. Gegen 13 Uhr kam noch einmal Schwung in die Bude. Denn da stießen weitere Karnevalsgesellschaften zu den Jecken und füllten den Raum vor der Bühne am unteren Markt, wo es bis zum Einsatz der Dämmerung ordentlich rundging - der verkaufsoffene Sonntag in der Innenstadt tat sein Übriges dazu.
Mit einem "großen karnevalistischen Zapfenstreich" hatten bereits am Samstagabend auf dem Markt die Funken Blau-Weiß den Siegburgern gleichzeitig ein Geschenk zum eigenen 155-jährigen Bestehen und der Stadt zum Ausklang der 950-Jahrfeier gemacht. Daran nahmen auch weitere Karnevalsgesellschaften teil, insgesamt marschierten rund 250 uniformierte Fackelträger aus diversen Corps und Musikformationen auf. Darunter auch der Regimentsspielmannszug der Funken und das Tambourcorps Siebengebirge-Thomasberg. Der Ablauf entsprach dem Großen Zapfenstreich der Bundeswehr, also mit Serenade und Gebet sowie dem abschließenden Abspielen der Nationalhymne. Ein Spektakel, das nicht nur musikalisch, sondern aufgrund der bunten Uniformen auch optisch ein Hochgenuss war.
