Wie der NVR jetzt mitteilt, wird zum Fahrplanwechsel ein weiterer Doppelstockzug zwischen Siegen und Aachen fahren; er allein bietet 500 Sitzplätze. Bereits im vergangenen Jahr hatte der Verband solch einen Zug zur Entlastung auf die Strecke geschickt. Von diesem hatte in den morgendlichen Stoßzeiten aber vor allem der Abschnitt zwischen Aachen und Köln profitiert, weniger das Siegtal. "Der Doppelstockzug, den wir jetzt zusätzlich bekommen, startet morgens um 4.54 Uhr in Siegen und kommt damit dem Pendlern im Rhein-Sieg-Kreis zugute", erklärte NVR-Sprecher Holger Klein auf Anfrage.

In den kommenden Jahren sei der Einsatz weiterer Doppelstockzüge vorgesehen. Zugleich werden durch die Verstärkung Talent-2-Züge frei, so dass diese flexibler eingesetzt werden können. Wo bislang in Hauptverkehrszeiten ein dreigliedriger Talent 2 fuhr, könnte künftig ein viergliedriger eingesetzt werden, so Klein weiter. Das schaffe zusätzlich Platz, und zudem könnten so mehr Ersatzfahrzeuge vorgehalten werden. In der Vergangenheit wurde es schon mal eng, wenn die Talent-2-Züge mit Kinderkrankheiten in die Werkstatt mussten. Zeitweise mussten jahrzehntealte, umgebaute Silberlinge auf der Siegstrecke "aushelfen".

Wie berichtet, wird auch das S-Bahnangebot verstärkt. Die "Flughafenbahn" S 13, die morgens von Troisdorf über Siegburg bis Hennef verlängert wurde, fährt künftig auch am Nachmittag. Sie trägt ab Sonntag den Namen S 19 und soll laut Klein als Angebot etabliert werden. Für 2015 ist die Verlängerung bis Windeck-Herchen vorgesehen.

Nach Angaben des NVR wird die Zahl der Sitzplätze im Rhein-Sieg-Express ab dem Fahrplanwechsel von 7,2 auf 8,2 Millionen Sitzplätze pro Jahr erhöht.