Haus der Nachbarschaft "Hangelarer Beethoven" als Charakterkopf

SANKT AUGUSTIN · Während man in Bonn noch lebhaft über "Kunst" am, über und mit Beethoven im Stadtgarten diskutiert, zeigte sich der "Beethoven" des Hangelarer Künstlers Andreas Trautwein am Wochenende im Haus der Nachbarschaft vergleichsweise unspektakulär, aber dafür nicht weniger interessiert vom Publikum betrachtet.

 Beethoven spielte auch bei der Ausstellung im Hangelarer Haus der Nachbarschaft eine Rolle.

Beethoven spielte auch bei der Ausstellung im Hangelarer Haus der Nachbarschaft eine Rolle.

Foto: Heinemann

Zum nunmehr sechsten Mal präsentierte sich der Zusammenschluss erfolgreicher und gestandener Hangelarer Künstler mit einer gemeinsamen Ausstellung.

Der "Hangelarer Beethoven" war dabei Teil einer Serie Andreas Trautweins, der in der Region bekannte Charakterköpfe, darunter neben der 2008 verstorbenen Bildhauerin Yrsa von Leistner und Flugpionier Fritz Pullig auch der Hangelarer Autor Georg Schwikart, auf besonders ausdrucksstarke Art auf die Leinwand brachte.

Der gegenstandslosen Malerei mit Acrylgarben und aufwendigen Mischtechniken hat sich die Künstlerin Birgit Bayley gewidmet, deren Inspiration auf ihren Ehemann Reiner übersprang: Von klassischer Aquarelltechnik führte sein Weg zur abstrakten Malerei mit Acrylfarben bis hin zur Kombination mit Fotokunst.

Mit anspruchsvoller, abstrakter Malerei und mit Malerei und Skulpturen beteiligten sich auch Dieter Weber und Carl-Ulrich Meyring an der Ausstellung. Die Kunst der fernöstlichen Seidenmaltechnik hat sich Christine Meyer-Rösch angeeignet: Ihre Inspiration durch Landschaften, Musik und auch Lyrik findet sich nicht nur in ihren Werken, sondern auch in eigenen lyrischen Gedichten.

Die Eindrücke von Landschaften, Architektur und Vegetation finden sich in den keramischen Plastiken und mit Eitempera gemalten Bildern von Karin Dornbusch wieder, während sich Sighild Simon mit Malerei und Collagen dem Spiel mit Linien, Flächen und Bildräumen widmete. Maren Wilke, die auch die Hangelarer Künstler in einem Raum zusammenbrachte, zeigte ihre Acrylmalerei, in der auch Werkstoffe wie Sand, Gips, Stoff und Teer verarbeitet wurden.

So war es nicht nur die Vielfalt der Werke und Techniken, sondern auch deren Qualität, die wie in den vergangenen Jahren auch in diesem Jahr überzeugte, lobte Ortsvorsteherin Marika Roitzheim zur Eröffnung und Vorstellung der Künstler am Samstag.

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