Besuch aus Israel an der Gesamtschule Bürgermeister in der Lehrerrolle

SANKT AUGUSTIN · Arina Babakan beeindruckte besonders die Offenheit und Freundlichkeit der israelischen Austauschschüler der Hayovel Junior High School aus Mewasseret Zion in Israel.

 Schüler der Israel-AG präsentieren den Gästen Bilder vom Aufenthalt der Schüler aus Mewasseret Zion in Sankt Augustin.

Schüler der Israel-AG präsentieren den Gästen Bilder vom Aufenthalt der Schüler aus Mewasseret Zion in Sankt Augustin.

Foto: Holger Arndt

Sie ist ebenso wie 19 andere Schüler aus den sechsten, siebten und achten Klassen Mitglied der Israel-AG der Gesamtschule Sankt Augustin. Mitte April erhielten die Gesamtschüler Besuch von zwei Lehrern und 20 Austauschschülern aus der israelischen Partnerstadt Sankt Augustins - zum ersten Mal.

Gestern nun empfingen die Schüler der Israel-AG zusammen mit der Schulleiterin Stephani Overhage, dem didaktischen Leiter Alexander Clemeur und dem Schulpfleg-schaftsvorsitzenden Ralf Leder erneut Gäste aus Mewasseret Zion und dem Nachbarort Abu Gosh.

Die beiden israelischen Bürgermeister Yoram Shimon, Bürgermeister der Sankt Augustiner Partnerstadt Mewasseret Zion, und Issa Jaber, Bürgermeister des arabischen Nachbarortes Abu Gosh, sowie den Vorsitzenden des Freundeskreis Mewasseret, Haviv Levy waren mit einer Delegation gekommen, um sich über die Schule zu informieren. Das taten die Schüler sehr gerne, unterstützt von Anke Riefers, Vorsitzende des Sankt Augustiner Freundekreises Mewasseret Zion.

Beim Besuch der israelischen Schüler im April konnten sich die Mädchen und Jungen aus Sankt Augustin bereits einen ersten Eindruck von der Kultur und den Menschen aus Israel verschaffen. "Wir hatten so viel Spaß, dass wir am Ende alle traurig waren, als die Woche vorbei war", sagte Arina Babakan, als die Schülergruppe Bilder vom Aufenthalt ihrer Gäste Mitte April präsentierte. Arina ist die kulturelle Vielfalt schon gewohnt, da ihre Mutter aus dem Iran und ihr Vater aus Kurdistan stammen. Die 13-jährige fand es daher besonders spannend, die Menschen aus dem fernen Israel kennenzulernen.

Bei einer Fragerunde mit den Schülern schlüpften die israelischen Bürgermeister in die Lehrerrolle. Sie testeten das Wissen der Schüler rund um das Land Israel und zielten dabei vor allem auf einen interkulturellen Dialog ab. Wie heißt die Hauptstadt von Israel? Wann wurde Israel gegründet?, lauteten einige der Fragen. "Jerusalem" und "1948" fielen sogleich prompt die Antworten aus der Schülergruppe, die zeigte, was sie in der Israel-AG gelernt hatten.

Bürgermeister Issa Jaber stellte fest: "Wie unsere Schüler sind sie sehr freundlich und interessiert an der anderen Kultur, was sehr wichtig für diese Partnerschaft ist". Ihn interessierte auch, worauf sich die Schüler bei ihrem Gegenbesuch im November besonders freuen: auf "Menschen", "Sehenswürdigkeiten" und "Städte", antworteten die Schüler.

Die Teilnehmer betonten die Bedeutsamkeit des Austauschs. "Wir möchten den Schülern möglichst früh ein friedvolles Zusammenleben beibringen", so Stephani Overhage.

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