L 158 am Rheinbacher Römerkanal Verwirrung um Kreisverkehr
RHEINBACH · "Bei meinen Radtouren befahre ich seit einiger Zeit einen neuen Kreisverkehr mit vier Einmündungen und außen herumgeführtem Radweg. Der Kreisverkehr nahe der Haltestelle Römerkanal in Rheinbach führt durch die neue Verkehrsregelung zu Unsicherheiten und einer verringerten Verkehrssicherheit für Fahrradfahrer". Das berichtet der Radfahrer Helmut Krämer, der bei seinen Fahrradtouren seit Monaten diesen Kreisverkehr befährt.
"Das Problem an der Verkehrsregelung ist, dass die Autofahrer der Beschilderung nach nur auf Fußgänger Acht geben müssen, nicht aber auf Fahrradfahrer, die durch die insgesamt acht Vorfahrtsschilder selbst Vorfahrt gewähren müssen. Dabei geht der Blick der Autofahrer für die querenden Fahrradfahrer verloren. Wenn es Vorteile dieser Regelung warum ist dann an der nächsten Straßeneinmündung wieder alles anders; hier habe ich meine gewohnte Vorfahrt", so Krämer weiter.
Doch so wie die Beschilderung in dem Kreisverkehr ist, so sei das ganz normal, sagt Bernd Aulmann vom Landesbetrieb Straßen NRW. "Die Anzahl der Vorfahrtsschilder ist in jedem Kreisverkehr außerorts so geregelt. Die Unterschiede von einzelnen Kreisverkehren liegen darin, ob sie innerorts oder außerorts liegen beziehungsweise ob eine geschlossene Bebauung vorliegt", so Aulmann auf Anfrage des Bonner General-Anzeigers.
"Konkret für den Kreisel an der Haltestelle Römerkanal war es das ausdrückliche und einhellige Votum des Straßenbaulastträgers, der Landesbetrieb NRW, des Verkehrskommissariats der Polizei Bonn und der Straßenverkehrsbehörde der Stadt Rheinbach, dass der Radverkehr die Vorfahrt zu achten hat.
Da rund um den Kreisel bislang noch keine Bebauung vorhanden ist, vermittelt er nicht den Eindruck einer geschlossenen Bebauung", erklärt Kurt Strang, Fachbereich Straßenverkehr des Ordnungsamts der Stadt Rheinbach.
