Wirtschaftsförderer für Rheinbach gesucht Nachfolge Denstorffs soll schnell geregelt werden

RHEINBACH · Die Aufgabe sei die gleiche, nur die Einwohnerzahl differiert und statt eines Bürgermeisters hat Robin Denstorff, in Rheinbach Fachbereichsleiter Stadtentwicklung, Infrastruktur, Bauen und Wirtschaftsförderung sowie Geschäftsführer der Wirtschaftsförderungs- und Entwicklungsgesellschaft (wfeg), bald einen Oberbürgermeister als direkten Chef.

 Wirtschaftsförderer Robin Denstorff (2. von rechts) verlässt Rheinbach und geht in gleicher Funktion nach Remscheid.

Wirtschaftsförderer Robin Denstorff (2. von rechts) verlässt Rheinbach und geht in gleicher Funktion nach Remscheid.

Schon ab Montag ist Denstorff Leiter des Referats für Wirtschaftsförderung, Stadtentwicklung und Bauen in der bergischen Kreisstadt Remscheid mir rund 110 000 Einwohnern. Nicht leichten Herzens lässt Bürgermeister Stefan Raetz den 36-Jährigen ziehen.

"Es wird nicht einfach sein, die Lücke zu schließen. Wir sind aber guter Dinge, dass wir das schaffen", sagte Raetz, zugleich Aufsichtsratschef der wfeg, gestern während eines Pressegesprächs. Wie groß die Lücke ist, zeigt die Tatsache, dass die bisherigen Funktionen Denstorffs auf mehrere Schultern verteilt werden - vorerst zumindest. Die Geschäftsführung der wfeg übernimmt Raetz ebenso kommissarisch wie die Leitung des Fachbereichs.

Da der Verwaltungschef als Geschäftsführer nicht auch gleichzeitig dem Aufsichtsrat, dem Kontrollgremium der Gesellschaft, vorstehen kann, übernimmt FDP-Ratsherr Karsten Logemann diese Aufgabe. Der Gesellschafterversammlung der wfeg steht CDU-Ratsherr Markus Pütz als Vorsitzender vor. Zentraler Ansprechpartner in Sachen Wirtschaftsförderung ist Hans Eberhard Dorow, der seit 2001 für die Rheinbacher Wirtschaftsförderung tätig ist und sich etwa als Projektleiter für das Rheinbacher Gründer- und Technologiezentrum an der Marie-Curie-Straße einen Namen gemacht hat.

Die gefundene Lösung stehe für Kontinuität, erklärte Logemann. Raetz berichtete, dass die Planungsabteilung im Rathaus ab August Verstärkung bekomme, doch das sei nicht genug. "Wir werden Verstärkung für Herrn Denstorff holen müssen", sagte der Verwaltungschef, der seinen scheidenden Abteilungsleiter als "Glücksfall für Rheinbach" bezeichnete. So "schnell wie möglich, aber ohne Hektik", so sagte Raetz, soll eine neue Fachbereichsleitung gefunden werden.

Hans Eberhard Dorow berichtete, dass in den kommenden Monaten vor allem das Thema schnelles Internet bei der wfeg ganz oben auf der Agenda steht. Wo es technisch nicht möglich oder zu kostspielig ist, neue, leistungsfähige Leitungen für die Datenautobahnen zu legen, könnten Funklösungen gute Dienste leisten. Dazu soll es bei den Gewerbetreibenden in Kürze eine Bedarfsabfrage geben.

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