Frauengesundheitstag in Rheinbach Heilen, entspannen, bewegen

RHEINBACH · Als vollen Erfolg hat die Rheinbacher Gleichstellungsbeauftragte Mechthild Schneider den Frauengesundheitstag bezeichnet.

Jessica Wint informiert sich mit ihrem kleinen Sohn Simon am Stand von Heilpraktikerin Bärbel Bubholz.

Jessica Wint informiert sich mit ihrem kleinen Sohn Simon am Stand von Heilpraktikerin Bärbel Bubholz.

Foto: Axel Vogel

Die inzwischen vierte gemeinsame Veranstaltung des Frauennetzwerks Rheinbach und der Volkshochschule zog in Aula und Räumlichkeiten der Haupt- und Gesamtschule noch einmal "deutlich mehr Besucher als zuvor" an, wie sie erfreut feststellte. "Es sind auch viele Auswärtige gekommen.

Und junge Väter mit kleinen Kindern, die ihre Frauen begleitet und sich an den Ständen informiert haben", sagte sie. "Schön finde ich zudem, dass die Besucher von der Altersstruktur her gut durchmischt sind, es kommen jüngere Besucher ebenso wie ältere." An ihrem eigenen Stand informierte die Gleichstellungsbeauftragte Schneider nicht nur über ihre Arbeit, sondern beriet Frauen darüber hinaus zu speziellen Anliegen wie Alleinerziehende, Frauen in Führungspositionen oder zum Girls' Day.

Der Frauengesundheitstag will in seiner Kombination aus Infoständen, Vorträgen und Workshops über Gesundheitsfragen informieren, Frauen die Gelegenheit geben, aktiv mitzumachen und weiterführende Kontakte zu knüpfen. Die Themenpalette reichte von "Thetahealing" (klärende energetische Heilmethode für Körper, Geist und Seele) und Entspannung mit Klangschalen, Farb- und Stilberatung bis zu Ernährung und Sport, Aikido und Jin Shin Jyutsu sowie Fairtrade Stadt Rheinbach und Freiwilligenzentrum Blickwechsel. Auch das Café, bestückt mit Spenden des Frauennetzwerks, wurde rege genutzt, besonders in der Mittagszeit, zum Gespräch und zur kleinen Stärkung zwischendurch.

Einige Beispiele: Gabriele Briesemeister informierte über ihre Angebote im Rahmen der "Resilienz"-Beratung, der psychischen Widerstandsfähigkeit oder der "Kraft, die in uns steckt". Am Stand von Silke Dirks ging es um Informationen zu Jin Shin Jyutsu, dem "Harmonisieren von Lebensenergie". Ein spezielles Frauenthema, wie sie sagte, denn: "Es gibt nur wenige Männer, die das machen, obwohl sie es genauso könnten wie Frauen. Es geht um sanfte Berührung. Das ist für viele Männer nicht so das Thema, bei den meisten geht es mehr um Action."

Über "Geistiges Heilen - Spirituelle Heilkunst, Chakra-Diagnose und Harmonisierung" informierten Cornelia und Jürgen Bongardt. Am Stand von Maria Leutgäb konnten die Besucher sich nicht nur über Entspannung mit Klangschalen beraten lassen und Klangräume erfahren, sondern sie auch gleich an sich selbst anwenden lassen. Zwei Rheinbacher Frauensportstudios stellten ihre speziell auf Frauen zugeschnittene Angebote vor. Doris Kübler vertrat das Freiwilligenzentrum Blickwechsel, und Sabine Kirstein von der Fairtrade-Steuerungsgruppe klärte über den Fairen Handel und entsprechende Angebote in der Stadt Rheinbach, die das Siegel als "Fairtrade-Stadt" trägt, auf.

KURZ GEFRAGT

Mit Jessica Wint, 26 Jahre alte Erzieherin aus Bad Münstereifel, sprach Gerda Saxler-Schmidt.

Was hat Sie besonders beim Frauengesundheitstag interessiert?
Jessica Wint: Besonders interessiert mich, wie man Gesundheit fördern kann ohne Medikamente. Und zu schauen, wie ich mich und mein kleines Kind richtig ernähre.

Wären Sie auch zu einem allgemeinen Gesundheitstag gekommen?
Wint: Ja, ich wäre auch zu einem allgemeinen Gesundheitstag gegangen. Man kann in jedem Fall nur dazulernen.

Was nehmen Sie jetzt konkret von dem Frauengesundheitstag mit in ihren Alltag hinüber?
Wint: Ich habe gesehen, dass es gar nicht so schwer ist, sich gesund zu erhalten durch Sport. Und ich habe gesehen, dass man auch Sport machen kann, wenn man Schmerzen hat - denn wer rastet, der rostet. Und dass man nicht immer gleich Tabletten nehmen muss.

KURZ GEFRAGT

Mit Ulla Bühler, 71 Jahre alte Rentnerin aus Rheinbach, sprach Gerda Saxler-Schmidt.

Was hat Sie besonders beim Gesundheitstag interessiert ?
Ulla Bühler: Ich war auch bei allen anderen Frauengesundheitstagen. Besonders interessieren mich die Anwendungen und das Vortragsprogramm. Dieses Mal habe ich den Vortrag zum Geistigen Heilen gehört, der war gut.

Wären Sie auch zu einem allgemeinen Gesundheitstag gekommen?
Bühler: Ich selbst wäre auch zu einem allgemeinen Gesundheitstag gegangen. Aber da wären sicher auch mehr Frauen als Männer. Männer haben offensichtlich nicht so viel Interesse, die verdrängen das Thema mehr.

Was nehmen Sie jetzt konkret von dem Frauengesundheitstag mit in ihren Alltag?
Bühler: Dass ich durch gesunde Lebensweise auch einiges erreichen kann. Das war mir jetzt wieder eine Bestätigung.

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