Bürgergespräch mit Stefan Raetz Flerzheimer wollen "Zone 30" für Konrad-Adenauer-Straße

RHEINBACH-FLERZHEIM · An der Ortsbegehung mit Bürgermeister Stefan Raetz und Ortsvorsteher Peter Antkowiak nahmen trotz des regnerischen Wetters rund 15 Bürger (darunter auch Ratsmitglieder) teil und nutzten die Möglichkeit, um ihre Anliegen vorzubringen.

 Mit Regenschirmen bewehrt besucht Bürgermeister Stefan Raetz die Ortschaft Flerzheim.

Mit Regenschirmen bewehrt besucht Bürgermeister Stefan Raetz die Ortschaft Flerzheim.

Foto: Kunze

Am anschließenden Bürgergespräch in der Gaststätte "Schäfer" beteiligten sich über 20 Flerzheimer. Sachbearbeiter Norbert Sauren von der Stadt Rheinbach nahm die Anregungen, Wünsche und Beschwerden zu Protokoll.

Der Rundgang durch das Dorf begann am Dorfplatz, wo sich die Flerzheimer wünschen, dass eine zusätzliche Lampe aufgestellt wird. Der ehemalige Ratsherr Robert Martini lobte, dass in der Zippengasse kürzlich drei neue Lampen errichtet worden waren. Vor dem Kindergarten "Kleine Strolche" wurde das Problem angesprochen, dass hier Autofahrer häufig zu schnell fahren.

Bürgermeister Raetz sagte, dass der Einbau von Bremsschwellen an dieser Stelle eine effektive Lösung bringen könnte. Das Thema der Verkehrsberuhigung wurde ebenfalls in der Hommelsheimerstraße thematisiert. Ein Anwohner, dessen Anliegen eine deutlichere Kennzeichnung der Straße als Zone 30 ist, hat einen Bürgerantrag eingereicht.

Geschwindigkeitsmessungen hatten ergeben, dass im Durchschnitt über 50 Stundenkilometer gefahren wurde. Die Flerzheimer betonten, dass sie auf eine Verkehrsberuhigung vor allem in der Konrad-Adenauer-Straße dringen. Als mögliche Lösung favorisieren sie die Einrichtung einer "Zone 30". Bürgermeister Raetz machte den Vorschlag, eine Seitenradarmessung durchzuführen, um die Anzahl der Fahrzeuge und die tatsächlichen Geschwindigkeiten zu ermitteln.

Sorgen bereitet den Flerzheimern die Festlegung der Konzentrationsfläche für Windkraftanlagen im Bebauungsplan der Stadt. "Der Bau von Windkraftanlagen wird die Lebensqualität der Flerzheimer wegen der Lärmbelastung und Schallimmission erheblich beeinträchtigen", sagte eine Bürgerin. Es könnten bis zu 150 Meter hohe Windkraftanlagen gebaut werden. "Realistisch ist eine Anzahl von vier bis fünf Anlagen. Wenn wir keine Konzentrationsfläche vorhalten, könnten überall im Stadtgebiet Windkraftanlagen errichtet werden", erklärte Raetz.

Die Flerzheimer wünschen sich, dass in ihrem Ort ein Jugendtreff eingerichtet wird. "Bisher haben wir noch keine geeigneten Räumlichkeiten gefunden, aber wir sind auf der Suche", sagte Ortsvorsteher Antkowiak. Bürgermeister Raetz versicherte ebenfalls, dass es Bemühungen gebe, hier Lösungen zu finden.

Die Bürger machten deutlich, dass ihnen die Versorgung der Ortschaft mit schnelleren Internetbandbreiten wichtig ist. Besonders westlich der Swist sei mit Bandbreiten, die teilweise unter zwei Megabyte liegen, eine Verbesserung erforderlich. Ein dringendes Anliegen für die Einwohner ist die Pflege der Friedhofsanlage, die derzeit in einem "sehr ungepflegten" Zustand ist.

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