Rheinbach Classics Eine rundum gelungene Veranstaltung

RHEINBACH · Eine durchweg positive Bilanz zogen die Veranstalter der diesjährigen, zehnten Rheinbach Classics. Rekordverdächtig sei die Besucherzahl von etwa 25.000 Gästen, die sich am vergangenen Wochenende von mehr als 700 Oldtimern, etwa 15 Bands auf mehreren Bühnen und zahlreichen Marktständen in Rheinbachs Innenstadt unter dem Motto "Musik, Motoren, Petticoats" auf eine Zeitreise in die 50er, 60er und 70er Jahre mitnehmen ließen.

 Stilecht: Nicht nur die Autos wurden für die Rundfahrt aufpoliert, auch viele Teilnehmer hatten sich passend gestylt.

Stilecht: Nicht nur die Autos wurden für die Rundfahrt aufpoliert, auch viele Teilnehmer hatten sich passend gestylt.

Foto: Roland Kohls

"Es war eine würdige Jubiläumsveranstaltung - für uns die schönsten Rheinbach Classics bisher", resümierte Jens Hoffmeister begeistert, der gemeinsam mit Wilfried Bode, Heinz Haubrichs und Lars Prior den Vorstand des Vereins Rheinbach Classics bildet und seit der ersten Auflage im Jahr 2006 die Erfolgsgeschichte begleitet hat.

[kein Linktext vorhanden]Die "Gute-Laune-Veranstaltung" lade zum Mitmachen ein, erklärte Bürgermeister Stefan Raetz, der ebenfalls das ganze Wochenende lang im Einsatz war, um die Classics zu unterstützen. Bemerkenswert sei vor allem die Begeisterung der Teilnehmer, meinte Hoffmeister. So habe es nie zuvor so viele Bewerberinnen um den Titel der "Miss Petticoat" gegeben, die sich alle so stilecht im 50er-Jahre-Trend gekleidet hatten, dass der Jury um Bürgermeister Stefan Raetz die Entscheidung schwer gefallen sei. Viele Teilnehmerinnen hätten ihre Kleidung selbst geschneidert, um bei dem Wettbewerb eine gute Figur abzugeben, berichtete Hoffmeister anerkennend.

Mit viel Enthusiasmus seien auch die Oldtimer-Besitzer dabei, so zum Beispiel der Gewinner der "Best of Rheinbach Classics", Alan Osborn. Der Brite, der für den Top-Zustand seines Bentley R-Type Standard Steel Saloon aus dem Jahr 1953 von der Fachjury ausgezeichnet wurde, hatte auch den etwa 450 Kilometer weiten Weg aus seiner Heimatstadt Essex mit dem historischen Fahrzeug zurückgelegt.

[kein Linktext vorhanden]Tolle Stimmung habe beim Eröffnungskonzert mit der 70er-Jahre-Kultband The Sweet am Freitag auf dem Himmeroder Wall auch aus seiner Perspektive als Musiker geherrscht, sagte Hoffmeister, der als Frontman der Bonner Band RockSteady ebenfalls auf der Bühne stand. "Die etwa 2000 Konzertbesucher haben vor Begeisterung die Hände in die Höhe gerissen - einfach toll."

Keine negativen Vorkommnisse hatten Polizei und Feuerwehr zu vermelden, alles verlief reibungslos. Dies sei insbesondere den etwa 300 ehrenamtlichen Helfern zu verdanken, darunter zahlreiche Rheinbacher Vereine, die Freiwillige Feuerwehr, Sanitäter und Rettungsdienste, aber auch Rheinbacher Bürger, die sich zum Beispiel im Oldtimerbereich als Streckenposten engagierten, erklärte Hoffmeister.

Dank gelte insbesondere der Bevölkerung, die die Einschränkungen, die die Großveranstaltung mit sich bringe, zumeist klaglos hinnehme. Bewährt habe sich die deutlich kleinere Absperrung im Innenstadtbereich im Vergleich zu den Vorjahren, die eine Erleichterung für die Anwohner bedeute. Von den zahlreichen Hobby-Tresorknackern nicht geöffnet werden konnte der gläserne Tresor. Der Preis, ein Auto, wurde nicht gewonnen. Damit auch die nächsten Rheinbach Classics wieder zum Erfolg werden, wünscht sich das Organisatoren-Team weitere Unterstützung von Ehrenamtlichen: kontakt@rheinbach-classics.de.

Die 11. Rheinbach Classics werden voraussichtlich vom 15. bis 17. Juli 2016 stattfinden.

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