Rundgang durch Todenfeld Ein überwiegend schmucker Ortsteil

RHEINBACH-TODENFELD · Todenfeld ist ein schmucker Ortsteil Rheinbachs. So das Ergebnis eines Rundgangs mit Bürgermeister Stefan Raetz am Donnerstag. Dennoch gab es Kritik.

Der Ortseingang etwa gleicht nach Erfahrung des Todenfelders Karl-Heinz Sesterhein häufig einem "Schandfleck" durch wuchernde Hecken und Müll aus zerfledderten gelben Säcken.

Für Hecken seien Grundstücksbesitzer zuständig, sagte Raetz, derweil der anwesende Fachgebietsleiter Norbert Sauren einen Hinweis für das Ordnungsamt notierte. Die maroden Holzstufen am Zugang zum Dorfplatz von der Straße Zur Tomburg aus werden demnächst repariert.

Ein in der Mitte frisch gepflanzter Baum wird versetzt, um eine genügend große Fläche für Zelte bei Festen zu schaffen, bestätigte Ortsvorsteher Reinhard Ganten. Eine Anwohnerin der Straße Birk wies darauf hin, dass Mülltonnen dort recht weit bis zur Ecke Tomburg-Straße bugsiert werden müssen, weil die Müllautos nicht in die schmale Straße hineinfahren.

Der Grund seien überhängende Bäume und Hecken auf einem Privatgrundstück. Eine weitere Notiz in Saurens Block. An einem Stück im Landskronweg fehlt noch die Straßenbeleuchtung. Einigen Anwohnern sei das ganz recht, weil sie zu helle Straßenlampen ablehnen, doch dafür gebe es heute technische Lösungen, sagte Raetz.

Er versprach auch, dem Hinweis nachzugehen, dass sich an einigen der Beton-Lampenmasten Risse zeigen. Ob denn der Spiel- und Bolzplatz nahe der Kapelle auch gut genutzt werde, wollte der Bürgermeister wissen. Ansonsten könnte dieses gut erschlossene Grundstück im Besitz der Stadt auch wertvolles Bauland werden. Der Platz werde von Kindern rege besucht, versicherten Eltern. Sie wiesen darauf hin, dass von einem Baum nahe der Spielgeräte stachelige Früchte abfielen, zum Ärger barfuß spielender Kinder.

Bei der abschließenden Gesprächsrunde freute sich Raetz, dass der Höhenort mit seinen 327 Einwohnern dabei ist, "die rote Laterne beim Altersdurchschnitt abzugeben". Für junge Leute sei zum Beispiel eine gute Internet-Versorgung wichtig. Dank des Konjunkturpakets sei Todenfeld mit leistungsfähigen Glasfaserleitungen versorgt.

Auch der öffentliche Personennahverkehr werde sich durch den Wechsel zur RVK eher verbessern, versicherte Raetz. Das komme die Stadt allerdings 150 000 Euro teurer als bisher. Unter anderem deshalb sei die Grundsteuer B um maßvolle 70 Cent pro Monat erhöht worden.

Probleme mit dem Durchgangsverkehr auf der Hauptstraße und schlammige Waldwege waren weitere Themen, die erörtert wurden. Ausführlich schilderte der Bürgermeister den Umgang mit der wachsenden Anzahl zugeteilter Flüchtlinge, die in Rheinbach gut aufgenommen werden. Auf kleine Ortsteile wie Todenfeld sollten aber keine dieser Schutzsuchenden verteilt werden.

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