Rheinbacher Stadthalle Der Casinoball liegt wieder im Trend

RHEINBACH · Zulauf für die Veranstaltung in der Rheinbacher Stadthalle. Gesellschaft bekommt neue Vorstandsmitglieder

 Vorsitzender Theo Brauweiler (Mitte) begrüßt die Ehrengäste.

Vorsitzender Theo Brauweiler (Mitte) begrüßt die Ehrengäste.

Foto: Axel Vogel

Über "volles Haus" freuten sich die Organisatoren des traditionsreichen Casinoballs in der Rheinbacher Stadthalle. "Unser festlicher Ball mit Tanz scheint wieder im Trend zu liegen, gerade auch bei jungen Leuten. Wir haben heute rund 100 Gäste mehr als im vergangenen Jahr", sagte der Vorsitzende der "Landwirtschaftlichen Casinogesellschaft Meckenheim und Umgebung von 1750", Theo Brauweiler.

Neben Landwirten und deren Familienangehörigen aus der gesamten Region konnte er Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft begrüßen, darunter die Landtagsabgeordnete Ilka von Boeselager, die Bürgermeister von Meckenheim und Rheinbach sowie Vertreter der Parteien.

Um die Tradition auch in die nächste Generation zu führen, sei der Vorstand der Casinogesellschaft um drei junge Mitglieder verstärkt worden, so der Vorsitzende: Katharina Schneider aus Wachtberg, Toni Winkelhag aus Weilerswist und Hubert-Markus Brauweiler aus Zülpich.

Zur Musik der "New Barbados Show Band" und bei der späteren Disco im Foyer, nutzten die Gäste ausgiebig die Gelegenheit zum Tanz. Gut bestückt mit attraktiven Preisen war auch die Tombola. Gegen Mitternacht gab es dann die Schirmchen-Polonaise durch den Saal.

"Ihren Ursprung hat die Casinogesellschaft in einer Art Selbsthilfegruppe", so Brauweiler, bei der sich die Landwirte über fachliche Dinge ausgetauscht hätten. Daraus sei die Idee entstanden, sich in einem solchen gesellschaftlichen Rahmen zu treffen. Ursprünglich hatte der Ball früher im Jahr, um Mariä Lichtmess Anfang Februar, stattgefunden.

Mariä Lichtmess hatte in der Landwirtschaft früherer Jahrhunderte eine besondere Bedeutung, weil dann die Winterpause für die Bauern endete und die Arbeit wieder begann. Mägde und Knechte erhielten ihren Lohn und konnten sich bei einem neuen Herrn verdingen. Zuvor aber wurde gefeiert. Nachdem der Ball früher als "Heiratsmarkt" galt, hat er sich inzwischen als festliches gesellschaftliches Ereignis etabliert.

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