KG Närrischer Schornbusch 44 Jahre voller Höhen und Tiefen
RHEINBACH · Für einen Karnevalsverein ist das Fest der Gründung vor 44 Jahren ein runder Geburtstag. Das wurde am Samstag beim Fest der KG Närrischer Schornbusch 1971 in der Rheinbacher Glasfachschule deutlich.
Die schmucken schwarz-gelben Musketieruniformen mit Federbüschen am Hut mögen für die Jahreszeit vielleicht ein wenig zu warm sein. Dennoch trugen Aktive mit gezogenem Rapier und Gardemädchen des jüngsten und mit etwa 50 Mitgliedern kleinsten Rheinbacher Karnevalvereins ihre Farben beim Einmarsch mit Stolz.
Vorsitzender Heinz-Josef Schneider erinnerte an 44 Jahre "voller Höhen und Tiefen, voller Arbeit und auch voller Freude". Mit ihren "nicht ganz typischen Uniformen", den Twirling-Sticks, mit denen die Majoretten 1984 begannen, haben sie das Brauchtum bereichert, sagte Schneider. Showtänze mit Leuchtsticks und Schwarzlicht fanden Anklang. Caroline Woyka begeisterte als Solo-Majorette.
Klaus Beer, Vizevorsitzender der Föderation Europäischer Narren (FEN), ehrte drei Mitglieder: Irmgard Schons erhielt den goldenen FEN-Orden als Mitgründerin. Sie verschaffte 1989/90 den Damen einen gleichberechtigten Auftritt, indem sie die Gardeuniformen mitgestaltete. Monika Basteck erhielt den silbernen FEN-Orden für 15-jährige aktive Mitgliedschaft - etwa als Schriftführerin, Vizekommandantin und 2. Vorsitzende. Ebenfalls mit Silber wurde Heinz-Josef Schneider geehrt, der mit seinem Eintritt 2009 für Schwung sorgte und bereits ein Jahr später zum Vorsitzenden gewählt wurde. Viele Nachbarvereine waren mit ihren Farben vertreten. Höhepunkt war der Auftritt der Kölner Mundartband Domstürmer.
