Gewerkschafter loben Pläne für Containerterminal in Lülsdorf Gute Chancen für mehr Arbeitsplätze

NIEDERKASSEL · Das geplante Containerterminal bei Evonik in Lülsdorf erfährt weiterhin Zuspruch in der Region. Jetzt hat der DGB-Kreisverband Bonn/Rhein-Sieg das Logistik-Projekt gelobt - und die Informationspolitik des Unternehmens gleich dazu. Wie berichtet, wollen Evonik und Duisport Agency (Duisburger Hafen) eine rund 50 Hektar große Freifläche für die Erweiterung des Industriestandorts nutzen.

Der DGB, der sich beim Evonik-Betriebsratsvorsitzenden Dirk Müller über die Pläne informierte, sieht eine Chance für die Stärkung des Wirtschaftsstandorts. Müller erinnerte daran, dass in Lülsdorf früher einmal 1600 Menschen beschäftigt waren. Heute seien es noch gut 500. Jetzt bestehe die Möglichkeit, wieder mehr Arbeits- und Ausbildungsplätze zu schaffen - in diesem Punkt sind sich Müller und der DGB-Kreisvorsitzende Ingo Degenhardt einig. "Diesen erschlossenen und als Industriefläche ausgewiesenen Bereich nun adäquat einer Nutzung zuzuführen, ist eine gute Entscheidung", so die beiden Gewerkschafter in einer Pressemitteilung. Darin begrüßte der DGB auch die "frühzeitige Informationspolitik" sowie die "angekündigte Transparenz" gegenüber der Öffentlichkeit und den Anwohnern.

Vergangene Woche hatten Vertreter von Evonik und Duisport im Niederkasseler Planungsausschuss über das Vorhaben berichtet, das in Niederkassel als "Jahrhundertprojekt" bezeichnet wird. Geht alles glatt, dann könnte die Anlage Ende 2017 oder Anfang 2018 in Betrieb gehen. Ein Knackpunkt ist allerdings noch die Verkehrsanbindung. Bürger hatten unlängst bei einer Informationsveranstaltung der SPD befürchtet, dass es einen Verkehrskollaps geben könnte. Die Vertreter von Evonik und Duisport sprachen sich im Ausschuss für eine Anbindung an die A 59 aus.

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