Der BMW des Mannes wurde bei dem Zusammenstoß in zwei Teile gerissen, der Fahrer selbst auf die Fahrbahn geschleudert. Andere Verkehrsteilnehmer, die die Unfallstelle passieren wollten, fanden ihn regungslos vor und alarmierten um 0.49 Uhr den Notarzt. Dieser konnte dem Unbekannten jedoch nicht mehr helfen.

Der Unfallfahrer war seinen Verletzungen bereits erlegen. Die Straße war mit Glassplittern sowie Fahrzeugtrümmern übersät. Einzelteile des BMW fanden sich, von der Wucht des Aufpralls beschleunigt, noch mehr als 50 Meter von der Unfallstelle entfernt.

Erfahrene Einsatzkräfte von Polizei und Feuerwehr vor Ort schätzten, dass der Mann anstatt mit der auf dem betreffenden Abschnitt der L 189 zulässigen Höchstgeschwindigkeit von 70 Stundenkilometern wohl mindestens doppelt so schnell, vielleicht sogar mit 200 Stundenkilometern, unterwegs gewesen sein muss.

Da auf der Fahrbahn keine Bremsspuren zu sehen waren, ist noch nicht eindeutig geklärt, ob menschliches beziehungsweise technisches Versagen für den Unfall verantwortlich war, oder ob der Fahrer die Kollision eventuell mit Absicht herbeiführte.

Wie die Polizei darüber hinaus mitteilte, lagen keine Hinweise auf Alkoholkonsum bei dem Unfallfahrer vor. Der Baum, den er auf seinem Weg in Richtung Kreuzkapelle rammte, befand sich nicht auf seiner Fahrbahnseite, sondern neben der Gegenspur. Der Mann hatte keine Papiere dabei, weshalb seine Identität erst später geklärt werden konnte.

Sein BMW war seit zwei Jahren nicht mehr zugelassen gewesen. Zur Klärung der Unfallursache wurde ein Sachverständiger hinzugezogen, das Auto wurde sichergestellt. Die Wahnbachtalstraße zwischen Leverath und Kreuzkapelle war bis fünf Uhr morgens gesperrt.