Haupt- und Finanzausschuss Meckenheim Entlastung für Kämmerin Pia-Maria Gietz

MECKENHEIM · Der Meckenheimer Haupt- und Finanzausschuss befürwortet auf Antrag von CDU und SPD eine zusätzliche Stelle, sodass Kämmerin Pia-Maria Gietz entlastet wird.

Eine zusätzliche Stelle im Bereich der Kämmerei befürwortet der Haupt- und Finanzausschuss Meckenheim auf Antrag von CDU und SPD. Als "Geben und Nehmen" bezeichnete CDU-Fraktionschef Joachim Kühlwetter die von den Politikern initiierte Verstärkung: "Wir erkennen hier, es gibt einen Personalbedarf und erwarten Verbesserungen, was die Jahresabschlüsse und Kennzahlen angeht."

Mit einer gut funktionierenden Kämmerei könne nicht nur der Haushaltsentwurf schneller vorgelegt, sondern vielleicht sogar der eine oder andere Euro zusätzlich eingespart werden, erklärte SPD-Fraktionsvorsitzende Brigitte Kuchta.

Nach den Wünschen der Verwaltung, den konkreten Aufgaben eines zukünftigen Mitarbeiters und der geplanten Besoldungsgruppe fragte BfM-Fraktionsvorsitzender Johannes Steger, nach der erforderlichen Kompensation FDP-Chef Heribert Brauckmann. Irritiert zeigte sich der Co-Fraktionsvorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen, Tobias Hasenberg, weil der Bedarf nicht von der Verwaltung angemeldet worden war.

Der künftige Stelleninhaber soll Kämmerin Pia-Maria Gietz in ihrer Gesamtverantwortung entlasten, bei Abwesenheit ihre Vertretung übernehmen und den Bereich Finanzbuchhaltung/Controlling verantworten, erklärte Bürgermeister Bert Spilles, der die Besoldungsgruppe A12 vorschlug.

Er bestätigte die Notwendigkeit zur Verstärkung. Gefordert habe er sie nicht, weil mit Unterstützung externer Kräfte die Arbeit bislang immer bewältigt werden konnte. Vertreter der Kämmerin sei er selbst. Weil die Stelle erst ausgeschrieben und besetzt werden muss, werde der Haushalt des laufenden Jahres mit nur etwa 20 000 Euro mehr belastet, in den folgenden Jahren mit jeweils etwa 60.000 bis 70.000 Euro.

"Es ist möglich", sagte Spilles zum Finanz-Spielraum. Der Erste Beigeordnete Holger Jung sah zudem für einen späteren Zeitpunkt die Möglichkeit einer Teilkompensation durch den Wegfall einer Stelle eines bisher abgeordneten Mitarbeiters. Mit Ja stimmten CDU, SPD, FDP und UWG. Grundsätzlich verschließen sich die BfM nicht einer sinnvollen Stellenergänzung, signalisierte Steger, wollte aber "heute noch nicht" zustimmen. Die Begründung, weshalb man die Stelle brauche, sei zwar plausibel, das Verfahren könne er jedoch nicht nachvollziehen, sagte Hasenberg. BfM und Grüne enthielten sich der Stimme.

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