Seniorenheim Meckenheim Eine kleine Oase als Ruheplätzchen

MECKENHEIM · Eine strahlende Herbstsonne begleitete die Einsegnung des Klostergartens in der Wohngemeinschaft des Seniorenheimes St. Elisabeth in Meckenheim.

 Ein Ort der Ruhe und Besinnlichkeit: Der neue Klostergarten im Seniorenheim St. Elisabeth in Meckenheim.

Ein Ort der Ruhe und Besinnlichkeit: Der neue Klostergarten im Seniorenheim St. Elisabeth in Meckenheim.

Foto: Wolfgang Henry

Der leitende Pfarrer der Pfarreiengemeinschaft Meckenheim, Reinhold Malcherek, weckte dazu in seiner kurzen Ansprache die Erinnerung an den Garten Eden. Er verglich den kleinen Bachlauf mit dem großen Strom im Paradiesgarten. "Die Erde ist schön", sangen begleitend die Kinder des katholischen Kindergartens mit ihrer Leiterin Petra Schneider.

"Mir kam die Idee zu einem Klostergarten, weil auch dieser Garten hinter dem Neubau der Wohngemeinschaft von Mauern umschlossen ist, so wie es bei den alten Klosteranlagen üblich war", erklärte Thomas Nauroth, Qualitätsmanager in den Stiftungen der Ordensgemeinschaft der Cellitinnen.

So wurde hier in der Klosterstraße nach alter Tradition eine Mischung aus Nutz- und Ziergarten angelegt. Obstbäume, Kräuter- und Blumenhochbeete werden von den Senioren mit gepflegt, blühende Rosenbeete und bunte Dahlien beleben das Bild und eine Glocke, gegossen in Maria Laach, läutet die Mittagsstunde und den Messbeginn am Sonntag ein.

Der Mittelpunkt des Gartens ist aber ein Brunnen aus Blausteinmarmor, aus dem Wasser durch eine Rinne in ein Becken plätschert. Dort wird es noch einmal in einer Steinmuschel aufgesprudelt.

Dieses Wasser soll, einem alten nordfriesischen Brauch nachempfunden, ein Jahr lang von einem Brunnenmeister überwacht und gepflegt werden. Zur großen Überraschung aller Bewohner wurde die 89-jährige Ilse Schmalen zur ersten Brunnenmeisterin gewählt.

Ebenso groß ist die Freude bei allen über den neuen Garten. So etwa bei Schwester Dominika Leikam, die ein Zimmer in der obersten Etage bewohnt. Sie sei glücklich über den schönen Blick, den sie jetzt aus ihrem Fenster in den Garten hinein genießen könne und über die Möglichkeit, immer ein sonniges Ruheplätzchen in dieser kleinen Oase zu finden.

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