Berufsinformationen an der Realschule Oberpleis Zuschauen und selbst anpacken

OBERPLEIS · Gleich am Eingang war ein Informationsstand der Bundesagentur für Arbeit aufgebaut, über dem in großen Buchstaben zu lesen war: "Berufsberatung Bonn/Rhein-Sieg". Unter dem Motto "Der Weg zum Traumberuf" hatte die Realschule Oberpleis zu ihrer jährlichen Berufsinformationsveranstaltung in die Aula eingeladen.

 Reine Handarbeit: Wie Brezeln und Zöpfe hergestellt werden, erfuhren die Schüler beim Infotag.

Reine Handarbeit: Wie Brezeln und Zöpfe hergestellt werden, erfuhren die Schüler beim Infotag.

Foto: Frank Homann

Das Besondere dieser Veranstaltung: Die Realschule ist Gastgeber, doch eingeladen sind alle Schüler der siebten bis zehnten Jahrgangsstufen jeglicher Schulformen sowie Oberstufenschüler der Gymnasien. "Alle Jugendlichen aus der näheren und weiteren Umgebung sind bei dieser Berufsinfoveranstaltung herzlich willkommen", fasste Schulleiterin Monika Mattke das Konzept zusammen.

Und so waren Unternehmen, Betriebe, Behörden und Handwerker mit zahlreichen Ständen vertreten, um ihre verschiedenen Ausbildungs- und Praktikumsmöglichkeiten vorzustellen. Neben den vielen Informationen, die für die Schüler bereit gehalten wurden, war es dabei auch interessant zu sehen, wie sich die einzelnen Metiers präsentierten.

Zwei Angestellte einer Physiotherapiepraxis zeigten die richtigen Massagegriffe, die Stadt Königswinter lockte mit Fruchtgummi. Eher übersichtlich war hingegen der Andrang an den beiden Ständen der Bundeswehr und der Bundespolizei. Für die Schüler hieß es an diesem Tag jedoch nicht nur zuschauen und Infos sammeln, sondern auch anpacken. Die einen versuchten sich als Bäckermeister, wieder andere schauten durch Mikroskope und ließen sich einweisen in die Arbeit eines medizinisch-technischen Laboratoriumsassistenten.

"Die Veranstaltung ist schon sehr gut, um einen ersten Einblick in die Berufe zu bekommen", sagte der Achtklässler Ruben Sakowski. Auch sein Freund Paul Blich, der ebenfalls die achte Klasse besucht, bewertete die Veranstaltung positiv: "Man kann hier ganz gut erfahren, ob man sich für einen Beruf interessiert oder nicht. Wenn man etwas gut findet, muss man sich dann selbstständig weiter informieren und bewerben."

Er besuchte die Messe bereits zum zweiten Mal. Schon sein erster Besuch hatte für Paul konkrete Ergebnisse erbracht: Bei seinem Besuch fand er eine Stelle für sein Schülerpraktikum. Ruben indes freute sich schon auf sein Praktikum beim Windhagener Straßenbauunternehmen Wirtgen GmbH - die ähnlich wie weitere regionale Unternehmen vor Ort waren, um Nachwuchskräfte anzuwerben.

Ebenso emsig wie die Schüler liefen auch zahlreiche Mütter und Väter von Stand zu Stand, um einen möglichst allumfassenden Überblick über die beruflichen Möglichkeiten für ihre Kinder zu bekommen. Genug Anreize gab es allemal.

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