Kommentar Pro Königswinter

Hut ab vor den Bürgern der Altstadt! Wie bereits im August bei der Infoveranstaltung zur Notunterkunft am Palastweiher verhielten sich auch die Teilnehmer der Information zum neuen Flüchtlingsheim im Haus Katharina besonnen.

Die Bürger zeigten Interesse an den neuen Nachbarn und boten ihre Unterstützung an. Sie zeigten somit Flagge - zwei Tage vor der Mahnwache von Pro NRW, das sich Königswinter ganz bewusst ausgesucht hat. Weil hier, so Pro NRW, "über Nacht und ohne Einweihung der örtlichen Kommunalpolitik mehrere hundert Asylbewerber in einer ehemaligen Sportstätte untergebracht wurden". Deshalb fordert die Partei mehr Transparenz und Bürgerbeteiligung bei der Errichtung von Asylunterkünften.

Davon mal abgesehen, dass die Kommunalpolitik sofort informiert wurde, unterrichtet die Stadt auch die Bürger so gut wie es angesichts der oft extrem kurzen Vorlaufzeit möglich ist. Die Verwaltung versucht, Bürger und Anwohner durch Informationsveranstaltungen bei dem Versuch mitzunehmen, die vielen Flüchtlinge möglichst menschenwürdig unterzubringen.

Dies gelingt in enger Kooperation mit den Ehrenamtlichen bisher überraschend gut. Mit dem Jugendhof Rheinland und dem Haus Katharina ist es dabei gelungen, zwei besonders geeignete und große Häuser zu finden. Einen schlechteren Ort als die Königswinterer Altstadt hätte sich Pro NRW für seine Mahnwache deshalb gar nicht aussuchen können. Für die Willkommenskultur demonstrieren hier täglich viele Menschen - im gelebten Alltag. Pro Königswinter.

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