Frauengemeinschaft Sankt Joseph Ein Sextett steht an der Spitze

THOMASBERG · "Ich staune immer nur, was unsere Frauengemeinschaften alles machen." Diakon Udo Casel, Präses der Katholischen Frauengemeinschaft (kfd) Sankt Joseph, zog auf der Jahreshauptversammlung seinen Hut.

 Blumen und Urkunden überreichte Diakon Udo Casel (hinten, Mitte) an die Jubilare.

Blumen und Urkunden überreichte Diakon Udo Casel (hinten, Mitte) an die Jubilare.

Foto: Homann

"Danke für alle Ihre Taten. Danke für Ihren Einsatz in der Gemeinde. Hier bei den Frauen kann man Gemeinschaft erleben."

Besonders würdigte er das soziale Engagement für die Senioren der Pfarrgemeinde und die Caritas-Sammlungen. "Es ist eben etwas anderes, ob ich einen Zahlschein schicke oder an der Haustür klingle." Wie bedeutsam die Sammlungen sind, machte Casel deutlich: "Es vergeht kein Tag, an dem ich nicht um Hilfe gebeten werde. Es gibt immer mehr bedürftige Menschen."

Der Präses hob den Einsatz des Vorstandes, sein Organisationsvermögen und seine Kreativität hervor. Besonders aber dankte er Marliese Weyler "mit ihrem Turbo-Herz für die Frauengemeinschaft". Seit 60 Jahren besteht die kfd in Thomasberg, 14 Jahre wurde sie von Marliese Weyler geleitet, die aber angekündigt hatte, ihr Amt abgeben zu wollen. Es stellte sich keine der Damen als Nachfolgerin zur Verfügung.

"Wir haben einen Weg gesucht, wie es weitergehen kann. Es hätte meiner Seele wehgetan, wenn es keine kfd mehr geben hätte", sagte Weyler. Die Lösung war die Bildung eines Leitungsteams aus sechs Mitarbeiterinnen, die unter sich eine Sprecherin küren. Das neue Gremium stand in wenigen Minuten. Einstimmig wählten die Mitglieder die sechs Damen.

Gertrud Zens wurde zur neuen Teamsprecherin bestimmt. Marliese Weyler ist künftig Schriftführerin. Hildegard Gaida bleibt verantwortlich für die Jahresberichte und die Mitgliederverwaltung. Hannelore Blesgen betreut die Kasse. Anne Schmidt vertritt die kfd im Ortsausschuss und Kriemhilde Fischer kümmert sich um die kreativen Belange. Das Programm soll etwas eingedampft werden. Abwechselnd werden die Frauen Veranstaltungen organisieren. Weyler: "So ist es nicht mehr so viel Arbeit für einen." Udo Casel dankte der bisherigen Vorsitzenden für die vielen Stunden, die sie in die kfd investiert habe.

Der Jahresbericht von Hildegard Gaida zeigte noch einmal, wie viele Programmpunkte Marliese Weyler angekurbelt hatte. Das begann beim Kochkursus, reichte über Museumsbesuche, Friedensgebete bis hin zu Besinnungstagen und kfd-Messen, die weiterhin an jedem dritten Dienstag im Monat stattfinden. Für 2015 ist eine Mehrtagesfahrt geplant, ebenso eine Wallfahrt. Am 20. Dezember verkaufen die Damen nach der Vorabendmesse Plätzchen und Marmelade zugunsten der "Thomasberger Tafel".

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