Landesbetrieb erneuert Straßenbelag in Hennef ab Montag Abschnitt der L 331 wird komplett gesperrt

KÖNIGWINTER/HENNEF · Der zweite Bauabschnitt an der Landesstraße 331 hat begonnen

Der Landesbetrieb Straßen NRW beseitigt seit Anfang der Woche Schäden am Fahrbahnrand zwischen den Königswinterer Orten Oberpleis und Pleiserhohn, die laut Sprecher Johannes Szmais in erster Linie die Bankette neben der eigentlichen Fahrbahn betreffen.

Für die Bauzeit ist eine Baustellenampel eingerichtet, der Verkehr kann an der Stelle nur einspurig fließen. Es sind Vorarbeiten, die voraussichtlich noch in dieser Woche beendet werden.

Ab Montag, 13. April, soll dann die umfangreiche Sanierung der Fahrbahn mitsamt Rad- und Gehweg auf Hennefer Gebiet zwischen der Westerhausener Rheinstraße und Söven beginnen. Das geht laut Landesbetrieb nur mit einer Vollsperrung auf dem Streckenabschnitt, die wohl rund vier Wochen dauern wird.

Dieser Straßenabschnitt betrifft viele Königswinterer, die auf diesem Wege nach Hennef gelangen. Eine Umleitung über Dambroich ist ausgeschildert. Das gesamte Sanierungspaket kostet nach Auskunft des Landesbetriebes zwischen 300 000 und 400 000 Euro.

Die Rhein-Sieg-Verkehrsgesellschaft (RSVG) muss aufgrund der Vollsperrung eine weiträumige Umleitung nach einem Sonderfahrplan fahren. Michael Deurer von der RSVG sagte dem GA, dass die Busse möglicherweise nicht die gesamten vier Wochen umgeleitet werden müssen.

Die Linie 525 wird deshalb ab Hennef fünf Minuten vor den ursprünglichen Zeiten abfahren, um pünktlich in Oberpleis anzukommen.

Die Haltestellen Hofen Abzweig, Söven Schultes und Söven Oberpleiser Straße werden nicht angefahren und durch Ersatzhaltestellen ersetzt. Umgekehrt, von Oberpleis aus, bleiben die Abfahrtszeiten bestehen, die Busse erreichen Hennef allerdings erst fünf Minuten nach der Ankunftszeit des regulären Fahrplans.

Die Vollsperrung betrifft außerdem die Schulbusse. Der zu Königswinter gehörende Ort Niederbuchholz kann während der Sanierung nicht mehr angefahren werden, weil die langen Busse der RSVG ohne die Zufahrt über die Landstraße 331 keine Wendemöglichkeiten im Ort haben. Schulkinder aus Niederbuchholz - rund ein Dutzend - müssen an der Haltestelle Uthweiler Mühle aussteigen und die restlichen anderthalb Kilometer zu Fuß gehen.

Das hat bei einigen Familien für Verwirrung gesorgt. Einige sind erst am letzten Schultag über die Baustelle und ihre Konsequenzen für den Schulweg informiert worden. Die Mutter eines Grundschülers und einer Gymnasiastin hatte per Handzettel davon erfahren: "Andere wussten gar nichts davon." Offenbar hakte der Informationsfluss beim Landesbetrieb durch einen erkrankten Mitarbeiter.

Die RSVG teilte der Stadt laut deren Angaben erst am Mittwoch vor den Ferien Ausweichroute und geänderte Fahrtzeiten mit.

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