RockPopFestival in Hennef Sieben Bands rocken die Bude in der Meiersheide

HENNEF · Über fünf Stunden gab es am Samstag in der Halle Meiersheide für die rund 200 bis 300 Besucher beim "RockPopFestival" musikalisch "was auf die Ohren".

 Souverän das "RockPopFestival" gewonnen: die Band "Peanutbutterspiritlover".

Souverän das "RockPopFestival" gewonnen: die Band "Peanutbutterspiritlover".

Foto: Paul Kieras

Sieben Bands traten unter professionellen Ton- und Lichtbedingungen um die Gunst des Publikums und natürlich um den Titel der "Hennefer Band 2014" gegeneinander an. Das Preisgeld betrug satte 1000 Euro für den ersten, 600 Euro für den zweiten und 400 Euro für den dritten Sieger.

Zum Antritt wurde bereits ein Startgeld von jeweils 100 Euro gezahlt. "Act of Defiance", "Egg Pack", "Homebodies on Stage", "Jack & Joe + Maximus", "Peanutbutterspiritlover", "Reverse Reaction" und "Wo ist Lars" hießen die Formationen, die sich dem Urteil der Zuhörer und einer Jury stellten, zu der auch GA-Mitarbeiter Ingo Eisner, selbst gefragter Rock- und Blues-Gitarrist mit langjährigen Banderfahrungen, gehörte. Am Ende siegte die Band mit dem Zungenbrecher-Namen "Peanutbutterspiritlover".

Veranstalter waren das Kulturamt der Stadt Hennef und der Fachbereich Wirtschaftsförderung der Stadtbetriebe Hennef AöR. Unterstützt wurde der Wettstreit von der Hennef-Stiftung der Kreissparkasse Köln. Jede Band hatte 20 Minuten Zeit, sich zu präsentieren, dann wurde über den Sieger abgestimmt, dem abschließend noch einmal die Bühne gehörte. Eintrittskarte für die Teilnahme am Festival war mindestens eine Eigenkomposition der Musiker, die außerdem alle aus der Umgebung von Hennef kommen mussten.

Als "die älteren Herren" unter den Mitbewerbern bezeichneten sich "Jack & Joe + Maximus" (Johannes, Jackson und Max ohne Nachnamen), die ausschließlich selbst komponierten akustischen Pop und Rock mit deutschen Texten spielten und auch genau wussten, was sie mit der Siegprämie machen würden.

"Das Geld geht in eine CD", waren sie sich einig. Während sie sich selbst aber nicht allzu viele Chancen auf den Titel ausrechneten, war ihr Anhang ganz anderer Meinung. Lena Kruczek und Lisa Brokemper beispielsweise sahen die Jungs durchaus als Favoriten. Die wären immer "bescheiden statt zu euphorisch", so die Mädels.

Ganz überzeugt von der eigenen Kunst waren auch die drei jüngsten Teilnehmer, Jessika Durst (16, Gesang), Anton Menzel (16, Gesang und Gitarre) sowie Simon Suchaneck (15, Schlagzeug) von "Egg Pack" nicht, sahen sich hinter der Konkurrenz, deren Leistung sie übrigens sportlich fair anerkannten.

Der raueste Wind fegte beim Auftritt von "Act of Defiance" durch die Halle, die brettharten Rock boten und später als Drittbeste gekürt wurden. Gegen 21.30 Uhr rief Kulturamtsleiter und Jury-Mitglied Dominique Müller-Grote Besucher und Jury zur Abstimmung auf. Vanessa und Jessica (beide 16) fühlten sich von den Rocksongs der Band "Reverse Reaction" angesprochen, die Zweiter werden sollte. Der größte Teil des Publikums aber votierte für die Band "Peanutbutterspiritlover".

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