75-jähriges Bestehen der Natur- und Angelfreunde Stein Stadt Blankenberg 1940 Hennefer Angler wollen die Jugend fördern

HENNEF · Die Freude am Angeln, aber auch der Umweltschutz und die Artenerhaltung stehen bei den Natur- und Angelfreunden Stein Stadt Blankenberg im Vordergrund, seit jeher.

 Gleich mehrere Teiche legten die Natur- und Angelfreunde Stadt Blankenberg in den 1970er Jahren an, um die Fließgewässer zu entlasten.

Gleich mehrere Teiche legten die Natur- und Angelfreunde Stadt Blankenberg in den 1970er Jahren an, um die Fließgewässer zu entlasten.

Foto: Holger Arndt

Am Sonntag feierte der Verein beim diesjährigen Sommerfest auch sein 75-jähriges Vereinsjubiläum. Im großen Festzelt an der Vereinsanlage kamen die Hobby-Fischer zusammen, um auf die vergangenen Jahre anzustoßen und sich über zukünftige Projekte auszutauschen.

Vor allem mit ihren Maßnahmen für den Arten- und Umweltschutz hatten sich die Natur- und Angelfreunde einen Namen gemacht. Um den Angeldruck an den Fließgewässern zu mindern, legte der Verein in den siebziger Jahren mehrere Teiche an. 2008 bauten die Mitglieder des Vereins in Eigenarbeit ein Bruthaus, in dem bis zu 360 000 Bachforelleneier in einer Brutsaison aufgelegt werden können.

Die aufgezogenen Fische werden in ruhigen Gewässern ausgesetzt. So soll auf Dauer der Fischbestand in den heimischen Gewässern vermehrt werden. "Wir wollen die Fischbestände auch für nachfolgende Generationen erhalten, damit jeder einmal seinen Traumfisch fängt und unvergessliche Stunden erlebt", so Vereinsvorsitzender Robert Giershausen. Seit einiger Zeit schon widmen sich die Angelfreunde der schwierigen Aufzucht der Äschen. Diese sind in der Sieg wegen des Kormorans selten geworden.

"Viele Vereine in der Gegend haben heutzutage Probleme, Nachwuchs zu finden. Wir haben einen konstanten Mitgliederstand", sagte Helmut Thiery, Bezirksvorsitzender Sieg des Rheinischen Fischerverbandes. Neben dem Angelsport können Jungangler bei den Natur- und Angelfreunden auch den waidgerechten Umgang mit den Fischen und die Wichtigkeit des Tier- und Naturschutzes lernen. Auch in Zukunft wolle man sich vermehrt um die Jugendförderung kümmern, so der Vorsitzende Robert Giershausen.

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