"Hennef zeigt Herz" Bunter Nachmittag mit Stiftungen

HENNEF · Hennef hat viel zu bieten. Davon ist nicht nur Bürgermeister Klaus Pipke überzeugt. Besonders in punkto Kultur ist die Hennefer Landschaft durchaus vielfältig.

 "Zeuchwaat"“ und "Präsi"“ der "KG Föttchesföhler", Uli Birkmann und Oliver Wirtz, begeistern die Zuschauer in Hennef.

"Zeuchwaat"“ und "Präsi"“ der "KG Föttchesföhler", Uli Birkmann und Oliver Wirtz, begeistern die Zuschauer in Hennef.

Foto: Ingo Eisner

Jetzt lud die Bürgerstiftung Altenhilfe und die Hennefer Kinder- und Jugendstiftung nach 2012 zum zweiten Mal unter dem Motto "Hennef zeigt Herz" zu einem bunten Nachmittag in die Aula der neuen Gesamtschule Hennef-West ein. Ausschließlich Hennefer Künstler traten für den guten Zweck auf. Der Erlös des Nachmittages, für den die Stadt die Schirmherrschaft übernommen hatte, kommt den beiden Hennefer Stiftungen zugute.

Abwechslungsreich war das Programm, durch das Hans Peter Lindlar, ehemaliger Regierungspräsident und Vorsitzender der Bürgerstiftung Altenhilfe sowie Uschi Yogeshwar, Geschäftsführerin der Hennefer Kinder- und Jugendstiftung, als Moderatoren führten. Während Vorstandsmitglieder beider Stiftungen sich um das leibliche Wohl der zahlreichen Gäste kümmerten, glänzten auf der Bühne neben den Westerwaldsternen, die auch nach Aschermittwoch noch mal einen Hauch von Karneval durch den ausverkauften Saal wehen ließen, sowie den Mitgliedern der orientalischen Tanzgruppe Bahija auch die Happerschosser Tanzflöhe und die Körperakrobatin Anja Becker mit ihren Darbietungen.

Natürlich gab es auch reichlich Musik. Mit Auftritten des MGV Geistingen, Antweiler, Graf und Co. sowie der Band Jazzkrönung dürfte für jeden etwas dabei gewesen sein, ob Jung oder Alt. Für die Lacher sorgte schließlich das kongeniale Hennefer Duo Uli Birkmann und Oliver Wirtz, besser bekannt als "Zeuchwaat" und "Präsi" der "KG Föttchesföhler vun 1913". Die beiden Hennefer machten während ihres zündenden Vortrages den natürlich nicht ganz ernst gemeinten Vorschlag, Altersheime und Kindergärten zusammenzulegen. So große Unterschiede gebe es da doch eh nicht.

Eine Veranstaltung für Jung und Alt - an diesem erfolgreichen Konzept hat sich auch bei der zweiten Auflage von "Hennef zeigt Herz" nichts geändert. Und sie kam auch jetzt beim Publikum gut an. Beide Stiftungen haben natürlich Anliegen für ihre jeweilige Zielgruppe, die beworben wurden.

Während die Bürgerstiftung Altenhilfe, die 2005 ins Leben gerufen wurde, sich für die nachhaltige und innovative Hilfe für Senioren, die Erhaltung der Mobilität von älteren Menschen, deren Unterstützung im Alltag und die ehrenamtliche Entlastung von pflegenden Angehörigen auf die Fahne geschrieben hat, will die Kinder- und Jugendstiftung der Benachteiligung von Kindern und Jugendlichen entgegenwirken.

Wilhelm Thiele, Vorstandsvorsitzender der Stiftung und Hennefer Kinderarzt, hat sich mit den Stiftungsmitgliedern laut eigenem Bekunden auf den Weg gemacht, um motorischen, sprachlichen oder allgemeinen Entwicklungsverzögerungen bei Kindern möglichst im frühen Alter durch gezielte, professionell gestaltete Gruppenstunden in Kindertageseinrichtungen zu begegnen.

Kindern und Jugendlichen aus sozial schwachen Familien soll eine Teilnahme an Gruppenerlebnissen in Form von Ferienfreizeiten oder Klassenfahrten ermöglicht werden. Zudem soll mit einem Lesepatenprojekt bei Kindern die Lust am Lesen geweckt werden. Ziel sei es, die sozialen Kompetenzen von Kindern zu stärken und, in Zusammenarbeit mit anderen Hennefer Einrichtungen, für Kinder und Jugendliche bessere Lebensbedingungen zu schaffen.

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