9. Breniger Höhenlauf Laufspektakel der besonderen Art zog 500 Teilnehmer an

BORNHEIM-BRENIG · Bei bestem Laufwetter fiel am gestrigen Sonntag der Startschuss für den Breniger Höhenlauf. Teilnehmer im Alter von drei bis 75 Jahren hatten sich rund um den "Vorgebirgsdom" eingefunden. Mit viel Engagement hatte sich das 50-köpfige Organisationsteam im Vorfeld an die Arbeit gemacht, um ein rundum gelungenes Laufspektakel auf die Beine zu stellen.

 Los geht es: Der Breniger Höhenlauf lockte rund 500 Teilnehmer an den Vorgebirgsdom.

Los geht es: Der Breniger Höhenlauf lockte rund 500 Teilnehmer an den Vorgebirgsdom.

Foto: Ronald Kohls

Zu den engagierten Helfern zählte Heribert Schmitz, der für die Streckensicherheit und die Kontrollposten verantwortlich war: "Der Einsatz der Streckenposten ist vor allem deshalb so wichtig, damit nicht der ein oder andere Läufer 'versehentlich' eine Abkürzung nimmt", sagte Heribert Schmitz schmunzelnd. Belohnt wurde das Organisationsteam mit 472 Anmeldungen, wobei 309 männliche und 163 weibliche Teilnehmer an den Start gingen - eine stolze Zahl.

Beginnen durften die Bambinis über eine Laufdistanz von 400 Metern. Auch wenn am Ende dieses Laufes jedes Kind eine Siegerurkunde und eine Medaille erhielt, der Ehrgeiz war selbst den 46 mitlaufenden Knirpsen anzumerken. "Natürlich will ich gewinnen", sagte die fünf Jahre alte Greta aus Brenig vor dem Startschuss, die am Ende des Rennens Zweite ihrer Altersgruppe wurde.

Erstmals initiierten die Veranstalter einen sogenannten Firmenlauf, bei dem Unternehmen und Firmen als Laufmannschaft antreten konnten. "Hier ist noch ein wenig Luft nach oben", sagte Mitorganisator und Moderator Bruno Schrage. "Leider ist in diesem Jahr nur ein Firmenteam am Start, da geht im nächsten Jahr noch was."

Nach den Schülerläufen über 1000 und 2000 Meter legten die Läufer die 5000-Meter-Distanz und die 10 000 Meter zurück. Angetrieben von den einigen hundert Zuschauern am Rande der Laufstrecke, mussten die Läufer und Walker der "Königsdistanz" vom Startpunkt an der Breniger Kirche Sankt Evergislus zunächst den Villerücken Richtung Kottenforst erklimmen und schließlich wieder zum Kirchenvorplatz zurückkehren.

Mit Bananen und Getränken versorgten die Helfer die einlaufenden Sportler im Ziel, so dass diese schnell wieder zu Kräften kamen. "Der schnellste Läufer schaffte die 5000 Meter in knapp unter 18 Minuten, die Zehn-Kilometer-Strecke absolvierte ein Läufer in 35 Minuten und 18 Sekunden", sagte Manfred Dijkstra von der Rennleitung.

Für die meisten Sportler ging es allerdings nicht um einen Platz auf dem Siegertreppchen. "Dabei sein ist alles, mir ist die tolle Atmosphäre und Stimmung hier beim Höhenlauf wichtig", meinte Dirk Klindworth (45) aus Bornheim, der bereits zum vierten Mal teilnahm. Für jede Laufdistanz durften am Ende die Sieger auf das Podest steigen und die Urkunden von Bruno Schrage und Uwe Baureithel in Empfang nehmen. Auf dem Vorplatz der Kirche heizten derweil die Bornheimer Musiker von "Pints in Basement" unter der Leitung von Markus Ruzanski den Zuschauern mit bekannten Coversongs ein. Mit dabei war auch die Trommelgruppe "Sambuca" aus Waldorf, die mit ihren Sambarhythmen für gute Stimmung sorgte. "Wir sind jetzt schon zum siebten Mal dabei. Es macht einfach riesigen Spaß, die Läufer und Zuschauer zu unterhalten", erklärte der Leiter der Sambagruppe, Peter Knappstein.

Ihm konnte Bruno Schrage schon jetzt das Versprechen abringen, auch beim zehnten Höhenlauf mit dabei zu sein. Der Erlös aus Start- und Sponsorengeldern kommt der neuen Gemeindestelle "Lebensnah - Aktiv vor Ort" des katholischen Fördervereins Sankt Evergislus zugute. Diese Stelle wird ab Mai von Sabine Görres besetzt. Bruno Schrage stellte sie dem Publikum schon einmal vor.

Die Ergebnislisten gibt es im Internet unter der Adresse www.breniger-hoehenlauf.de.

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