Die jungen Leute hatten sich in ihrem Projekt am Beispiel des Löwendenkmals intensiv mit dem Kriegsgedenken auseinander gesetzt. Maßgeblich unterstützt wurden sie dabei von der "Initiative Wirtschaft für Bad Honnef", die das in die Jahre gekommene Denkmal mit Sponsorenhilfe reinigen und versetzen lässt. Der "schlafende Löse", der in den vergangenen Jahrzehnten ein relativ unbeachtetes Dasein am Ende der Girardetallee gefristet hatte, wird im kommenden Monat im Stadtpark an der Alexander-von-Humboldt-Straße einen neuen Platz bekommen.

Mit dabei sein werden sicher auch die Schüler, die dem "schlafenden Löwen" besondere Aufmerksamkeit gewidmet haben. Dass sie dies erfolgreich taten, befand jetzt auch die Jury des bundesweiten Wettbewerbs: Mit sechs Infotafeln in der Kategorie "1914/ 2014 - Für Ehre und Vaterland" nahm die Klasse die Juroren für sich ein.

Die Arbeit zu Denkmälern des Ersten Weltkrieges bezeichnete die Jury als "außergewöhnlich reflektiert und sachlich". Die Schüler hätten zudem mit eigenen Denkmal-Entwürfen überzeugt; letztere waren im Kunstunterricht mit Lehrerin Hiltrud Runkel entstanden. Fächerübergreifend im Geschichts-, Politik-, Deutsch- und Kunstunterricht hatte sich die Klasse in Honnef zudem auf Spurensuche begeben und viele Denkmäler gefunden.

Der "schlafende Löwe" bildete den Schwerpunkt. Urheber und Bedeutung des Denkmals selbst sowie der Bedeutungswandel der Begriffe Ehre und Vaterland zwischen 1914 und 2014 waren die Themen. Die Schüler führten dazu auch Expertengespräche und Interviews.

Die Ergebnisse waren im Dezember 2014 in der Schule zu sehen sowie im Januar im Rathaus-Foyer. Jetzt wurde der Klasse durch Hans-Georg Lambertz von der Bundeszentrale die großartige Nachricht verkündet. Im Juni brechen die jungen Leute nach Berlin auf.