Gesamtschule Oberpleis Honnefer Verwaltung hat "Hausaufgaben gemacht"

BAD HONNEF · Wenn sich am Montag der Königswinterer Stadtrat mit dem Thema Gesamtschule in Oberpleis und Filiale in Bad Honnef beschäftigt, wird vermutlich erneut das Argument der Finanzierung im Raum stehen. Sachfragen wie Antragstellung und finanzielle Abwicklung wurden auch im Honnefer Schulausschuss angerissen.

"Den Antrag auf Errichtung eines Teilstandortes müsste Königswinter stellen", so Norbert Grünenwald vom Schulamt. Bad Honnef habe aber seine "Hausaufgaben" gemacht.

So liege seit vergangenem Jahr der Schulentwicklungsplanung vor, in der der Gutachter bescheinigt habe, dass das Potenzial für eine dreizügige Gesamtschule gegeben sei. "Da wir jetzt nur zwei Züge brauchen, sieht es also noch besser aus." Gute Voraussetzungen biete das Gebäude der Konrad-Adenauer-Schule (Kasch), das für drei Züge ausgelegt sei. Zwar müsste ein Raumprogramm noch erstellt werden. Aber: Bei "nur" zwei Zügen gebe es sogar Raumreserven. Die brauche man auch, etwa für den Ausbau des Ganztagsbetriebes mit Mensa.

Zudem, so Grünenwald, gebe es nicht nur den Beschluss, dass Honnef seinen Teil der Finanzierung alleine aufbringe, auch in der Finanzplanung sei Vorsorge getroffen. Beispiel: 2013 seien 95.000 Euro, 2014 dann 15.000 Euro und von 2015 bis 2021 wieder je 95.000 Euro aus der jährlichen Schulpauschale vom Land im genehmigten Haushaltssicherungskonzept reserviert.

Dem Argument eines angeblichen Sanierungsstaus hielt Grünenwald entgegen: "Solange nicht klar ist, welche Schulform künftig betrieben wird, machen Investitionen wenig Sinn." Bei Fachräumen oder bezogen auf den Ganztagsbetrieb gebe es unterschiedliche Anforderungen. Darum sei einiges zurückgestellt worden. Komme die Entscheidung für einen Teilstandort, könnten Mittel umgeschichtet werden.

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