Viele offene Fragen für die Zukunft des Edelhoff-Stifts CDU: Der Park muss erhalten bleiben

BAD HONNEF · Als erste der Ratsfraktionen meldet sich jetzt die CDU zum Thema Edelhoff-Stift zu Wort. Wie berichtet, liegt der Stadt ein Antrag vor, der die Schaffung von Baurecht für das Parkgelände im Blick hat.

 Neue Pläne gibt es für den Park am Edelhoff-Stift.

Neue Pläne gibt es für den Park am Edelhoff-Stift.

Foto: Frank Homann

Die CDU teilte dazu gestern mit: "Wir möchten den Park rund um das Edelhoff-Stift erhalten und sehen vor einer möglichen Bebauung noch zahlreiche offene Fragen." Denkmalschutz und der Erhalt der schützenswerten Baumsubstanz seien dabei "ganz wichtige Faktoren", so CDU-Fraktionschef Sebastian Wolff und seine Stellvertreterin Petra Kansy.

Wie berichtet, gibt es neue Pläne für den Park am Edelhoff-Stift: Wie die Verwaltung in ihrer Vorlage zur Bauausschusssitzung kommende Woche mitteilt, stellt ein potenzieller Investor, der das Areal kaufen wolle, den Antrag, den Bebauungsplan so zu ändern, dass dort Wohnhäuser möglich werden.

"Eine weitere angemessene bauliche Entwicklung unter Würdigung sonstiger die Flächen betreffenden städtebaulichen Belange ist vertretbar", teilt die Verwaltung mit. Zugleich gelte: Unter anderem mit Blick auf "mögliche denkmalschutzrelevante Bereiche", den "stadtbildprägenden Baumbestand" sowie die vom Wasserverband und der Stadt angedachte Renaturierung des Möschbachs solle aber eine "konzeptionelle Gesamtlösung" für das Gebiet angestrebt werden. Auch rät sie zu einer frühzeitigen Beteiligung der Öffentlichkeit mit einer Bürgerversammlung.

Dieser aktuelle Ansatz der Verwaltung werde von der CDU unterstützt. "Denn ein ganz wesentlicher Aspekt unserer Stadtentwicklung ist die Schaffung zusätzlichen Wohnraumes in Bad Honnef und dies nach Möglichkeit auf Flächen in der Innenstadt, die nicht neu erschlossen werden müssen", teilt die Fraktion mit.

Allerdings halte man am bestehenden Ratsbeschluss fest, wonach die Parks in der Innenstadt bewahrt bleiben sollen. Der Erhalt der Parks, deren öffentliche Zugänglichkeit und eventuell die Offenlegung des Möschbachs, hätten Priorität, schon mit Blick auf die Bewerbung um die Landesgartenschau.

"Beide Aspekte zu verbinden ist eine Herausforderung, der wir uns in der vorgezogenen Bürgerbeteiligung und mit den zuständigen Behörden stellen müssen um herauszufinden, ob überhaupt an diesem Standort etwas machbar ist", so Hansjörg Tamoj, direkt gewählter Ratsvertreter im örtlichen Wahlkreis und Vize-Vorsitzender des Ausschusses für Stadtentwicklung. Einen "Blankoscheck" werde es von der CDU nicht geben. "Bei allem Verständnis für die Investoren steht für uns der Parkcharakter an erster Stelle. Wir werden genau hinhören, was die Bürger zu diesem Vorhaben sagen", so Wolff und Kansy.

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