Förderschule An der Wicke in Gielsdorf Auch ein Anbau ist geplant

ALFTER-GIELSDORF · Nach Verabschiedung des Kreishaushaltes ist klar: Für die Sanierung und Erweiterung der Förderschule An der Wicke in Gielsdorf stehen im Doppelhaushalt 2015/16 rund 2,3 Millionen Euro bereit. Die Baumaßnahmen beginnen voraussichtlich im Frühjahr 2016.

 Vor dem Schulgebäude: Leiterin Gudrun Beckmann.

Vor dem Schulgebäude: Leiterin Gudrun Beckmann.

Foto: Archiv: Henry

"Die Detailplanung steht noch aus", heißt es seitens der Pressestelle des Rhein-Sieg-Kreises. Das gilt auch für die Dauer der Arbeiten. Geprüft wird, ob der Schulbetrieb in dieser Zeit verlegt werden kann. Dabei wird ein Ausweichstandort möglichst in der Nähe gesucht.

Die Frage, ob rechtzeitig zu Beginn des Schuljahres 2016/17 die genehmigte Fördernde Offene Ganztagsschule (FOGS) mit zwei Gruppen starten kann, ist daher zurzeit noch nicht zu beantworten.

Wie berichtet, sollen an der seit 1979 bestehenden Förderschule des Rhein-Sieg-Kreises für den Primarbereich mit dem Förderschwerpunkt Sprache zwei FOGS-Gruppen mit jeweils zwölf Plätzen eingerichtet werden. Das hat der Kreisausschuss im März auf Empfehlung des Ausschusses für Schule und Bildungskoordinierung einstimmig beschlossen.

"Wir bekommen problemlos zwei Gruppen voll", sagt Schulleiterin Gudrun Beckmann, nachdem im vergangenen Herbst eine Elternbefragung erfolgte. Wie hoch das Interesse an einer Nachmittagsbetreuung sei, zeige sich bei aktuellen Gesprächen mit Eltern. Mitunter entscheiden sie sich wegen fehlender FOGS für eine andere Förderschule.

Zurzeit endet der Unterricht in Gielsdorf in der Regel um 12.55 Uhr. Wegen mangelnder Räumlichkeiten gibt es in Gielsdorf bisher keine Fördernde Offene Ganztagsschule. Die geplante umfassende Modernisierung der Schule soll auch mit Anbaumaßnahmen verknüpft werden.

Insbesondere das Schulhaus aus den 60er Jahren, das ehemals die Gielsdorfer Grundschule beherbergte, soll umfassend saniert und erweitert werden. Es befindet sich weitgehend noch in seinem ursprünglichen Zustand. Lediglich die Fenster wurden vor rund 25 Jahren erneuert und müssen inzwischen wieder ausgetauscht werden.

Die Sanierungspläne sehen nun vor, die Gebäudehülle energetisch so zu erneuern, dass man einem Passivhaus-Standard nahekommt. Gleichzeitig wurde auch der Raumbedarf unter die Lupe genommen. Geplant ist ein Treppenhaus zwischen den alten Gebäudeteilen als zweiter Rettungsweg.

Das alte Schulgebäude und der 2005 errichtete Anbau sollen erweitert beziehungsweise aufgestockt werden. Dann erhält die Schule mehr Platz für weitere Differenzierungsräume, ausreichende Lehrer- und Besprechungszimmer und die geplanten FOGS-Gruppen.

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