Nur wenige Verstöße in der Region Zwischenbilanz des Blitzer-Marathons

Bonn/Rhein-Sieg-Kreis · Die Polizei-Stellen in Bonn, dem Rhein-Sieg-Kreis und Koblenz haben zum Nachmittag eine erste Bilanz des zweiten bundesweiten Blitzer-Marathons für die Region gezogen.

Seit dem frühen Morgen, um 6 Uhr, kontrollierte die Polizei im Rhein-Sieg-Kreis bis zum Nachmittag das Tempo von 2117 Fahrzeugen an den Kontrollstellen. Dabei waren vergleichsweise sehr wenige 83 Autofahrer zu schnell unterwegs.

Allerdings gab es auch sechs Fahrer, die trotz aller Warnungen derart zu schnell unterwegs waren, dass gegen sie eine Anzeige geschrieben wurde. Sie müssen auch mit einem Fahrverbot rechnen.

Die übrigen Temposünder kamen mit einem Verwarngeld davon. "Diese recht niedrige Quote an Verstößen zeigt bereits, dass das Konzept des Blitzmarathons greift, denn offenbar machen sich die Menschen Gedanken über ihr Fahrtempo und sind vorsichtiger mit dem Gasfuß," freut sich die Einsatzleiterin Polizeioberrätin Petra Kaufmann.

Mit 82 durch die 30er-Zone

Auch die Bonner Polizeibehörde hat am Nachmittag ein erstes Zwischenfazit gezogen. Zwischen 6 und 16.30 Uhr wurden 4441 Fahrzeuge kontrolliert, von denen 74 die zulässige Höchstgeschwindigkeit überschritten. Der bisherige "Rekordhalter" raste mit 82 Stundenkilometern durch eine 30er-Zone in Meckenheim. Ihn erwarten neben einem Bußgeld von 160 Euro zwei Punkte in Flensburg und einen Monat Fahrverbot.

Auch landesweit zog am Nachmittag eine positive Bilanz des zweiten Blitzer-Marathons. "Die meisten Autofahrer halten sich an die Geschwindigkeit und fahren verantwortungsbewusst. Jedes Knöllchen, das wir nicht verteilen müssen, ist ein Erfolg", sagte er in Düsseldorf.

Die Liste der Messstellen haben die Behörden in Bonn, Rhein-Sieg-Kreis, Kreis Ahrweiler und Kreis Neuwied im Internet veröffentlicht:

Blitzer im Kreis Neuwied und Kreis Ahrweiler

Daten und Karte: Polizei Koblenz

Positive Zwischenbilanz in Koblenz

Das Polizeipräsidum in Koblenz konnte am Nachmittag eine positive Zwischenbilanz vermelden. Die zu beanstanden Geschwindigkeitsverstöße lagen laut Pressemitteilung bis zum frühen Nachmittag bei etwa drei Prozent. Roger Lewentz, Innenminister von Rheinland-Pfalz, besuchte um die Mittagszeit eine Messtelle in Simmern/Hunsrück.

Ebendort wurde auch der bisherige "Spitzenreiter" gemessen. Mit eine Geschwindigkeit von 174 Stundenkilometern übertraf er die zulässige Höchstgeschwindigkeit um ganze 54 km/h. Neben einer Geldbuße erwartet ihn der Verlust seines Führerscheins.

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