Stefan-Andres-Realschule Vom Nil an die Copacabana

UNKEL · Zu einer musikalischen Flugreise in Anlehnung an Jules Verne "In 80 Minuten um die Welt" hatte die Rektorin der Stefan-Andres-Realschule plus (STARS), Bettina Stenz, in den Multifunktionsraum der Schule eingeladen.

 Zum Zwischenstopp gehört ein schwungvoller Bauchtanz.

Zum Zwischenstopp gehört ein schwungvoller Bauchtanz.

Enorm viele Passagiere hatten sich Flugkapitän Finn Wienzeck und Kopilotin Vanessa Gashi anvertraut, die auch das Varieté-Programm moderierten. Die "Crew" und die Varieté-Künstler stellte die Fachschaft Französisch, deren Pädagogin Silvia Chylka die künstlerische Leitung hatte. "Flugtickets müssen Sie bei uns nicht kaufen, aber über eine Spende würden wir uns freuen", erklärte diese, bevor die Zuhörer im Harz einstiegen. "Hier gibt es nicht nur Hexen auf dem Brocken, sondern auch jede Menge Zauberlehrlinge", verriet Wienzeck.

Und schon rapte die Klasse 6.1 "Walle, walle manche Strecke, dass zum Zwecke Wasser fließe", nach der bekannten Ballade von Dichterfürst Johann Wolfgang von Goethe. "London-Tower is calling", kündigte Kopilotin Gashi die Landung in Großbritannien an, wo Rozalia Sawicz "Let it go", den Hit aus dem Disney-Film "Frozen", vortrug und dies gleich in fünf Sprachen, auf Polnisch, Koreanisch, Englisch, Französisch und auf Deutsch. "Unter sich sehen Sie schon den Nil und Pyramiden", bereitete Wienzeck seine Passagiere dann auf den Zwischenstopp in Ägypten vor, der ihnen von Laura Ott und Paula Hermann mit einem schwungvollen Bauchtanz verkürzt wurde. Weiter ging es über den großen Teich nach Brasilien, wo Max Gärtner an der Copacabana seine Fußballtricks vorführte, bevor Paula Hermann auf der Gitarre den kolumbianischen Summersound "Cumbia" erklingen ließ.

Von Bogotá nach Havanna war es nur ein Katzensprung. Allerdings wurde dort, nach dem von sechs Tänzern um Silvia Chylka vorgetragenen kubanischen Zumba "El Taxi", ein längerer Zwischenstopp eingelegt. Bei diesem konnten sich die Reisenden am Büfett, das im Flughafen-Foyer aufgebaut war, für die Weiterreise ausgiebig stärken. Diese führte zunächst nach Turkmenistan, wo Schulsozialpädagoge Islam Allanazarov die Reisenden am Klavier mit "Comptine" empfing.

Paris war die nächste Station der Weltreise, die sieben Schüler aus der 6.1 nutzten, um ihren Sketch über Vorurteile aufzuführen. Danach hasten die Bier trinkenden Deutsche "atemlos" durch die Gegend, während Franzoden gelassen schlendern. Für einen Flirt lassen sie schon mal andere Termine ausfallen, Deutsche, so die gängige Meinung, sind dagegen überpünktlich und sichern sich ihren Platz an der Sonne lange vor der Zeit per Handtuch. Mit dem Hit "Say Something" empfing ein Trio die Reisenden in New York, von wo aus es mit einem Rap von Mehmet Tuz in die Türkei ging.

Nach einem Zwischenstopp im Rheinland, den Lehrer Robert Graul mit einem "Tex Waltherscheid Solo" verkürzte, wurden die Fluggäste zum krönenden Abschluss ihrer 80-minütigen Weltreise von zehn Tänzern auch noch zu einer "Albanischen Hochzeit" in den Kosovo eingeladen.

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