Karneval in Bruchhausen "Sprühende Funken" laden zum Möhnen-Kaffeeklatsch mit buntem Programm

BRUCHHAUSEN · Das hat noch nicht einmal eine große Karnevalsgesellschaft geschafft. Nicht nur, dass die "Sprühenden Funken" von Bruchhausen um Obermöhn Bettina Acker am Samstag musikalisch von den Unkeler "Ratsherren", die sich in den Vorjahren in heimatlichen Gefilden rar gemacht haben, in das Gürzenich von Brooches geführt wurden.

 Beim Möhnen-Kaffeeklatsch darf von Herzen gelacht werden: Die Sketche trafen den Humor der Wiever.

Beim Möhnen-Kaffeeklatsch darf von Herzen gelacht werden: Die Sketche trafen den Humor der Wiever.

Foto: Frank Homann

Mit der Erpeler "Gulaschkapell" und den Unkeler "Barhockern" hatten die Gastgeberinnen auch noch die anderen heimischen Stimmungs-Bands verpflichten können. Jecke Tön waren beim Möhnen-Kaffeeklatsch im Dorfgemeinschaftshaus garantiert. Mit der ersten Rakete des Nachmittags wurden die "Ratsherren" für ihren Auftritt entlohnt, bevor sie den "Sprühenden Fünkchen" Platz auf der Bühne machten.

"Kölsch Mädcher sin jefährlich", verkündeten die allerkleinsten der Möhnen-Kindertanzgruppe, bevor die größeren mit "Kasalla" noch eins drauflegten. Als das ätere "Fünkchen"-Quartett mit seinem Tanz brillierte, war für Acker die Zeit gekommen, die zweite Rakete des Abends zu zünden.

Mit Hiltrud Elsenbruch als Bauer, Erika Gerharts als Prinz und Anneliese Lindlohr als Jungfrau brachten die Möhnen zwar ein eigenes staatzes Dreigestirn auf die Bühnen. Auf die Siebengebirgs-Tollitäten Prinz Michael, Jungfrau Alfreda und Bauer Frank von der KG Ziepches Jecke, mussten die jecken Wiever von Brooches aber ebenso wenig verzichten wie auf Hans III. "der Neubürger", der vom Erpeler Elferrat, den Stadtsoldaten und der Prinzengarde begleitet wurde.

Das tolle Programm blieb den "Pantoffelhelden", sprich: den Männern des Wallfahrtsortes, weitgehend verborgen: Sie trauten sich bei der Weibersitzung naturgemäß nicht in die Höhle der Löwinnen. Und so entgingen ihnen auch zahlreiche Sketche der "Sprühenden Funken", der "Möhnentanz" und die schon legendäre "Hitparade".

Erst als die Garde der KG Dattenberg dem Dorfgemeinschaftshaus am frühen Abend den Rücken kehrte, fasste das "starke" Geschlecht Mut und schmeichelte sich bei der holden Weiblichkeit ein, um an diesem Wochenende doch noch Karneval mitfeiern zu dürfen.

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